Kommentar
11:11 Uhr, 18.10.2010

US-Dollar sollte Schwächeanfall mittelfristig überwinden

EUR-USD: Kurzfristig wird der Euro seinen Höhenflug fortsetzen. Auf 6- und 12-Monats-Sicht sehen wir aber den USD wieder stärker, weil wir die Erwartungen an die weitere Lockerung der US-Geldpolitik für übertrieben halten.

EUR-JPY: Wir rechnen damit, dass die Bank of Japan Devisenmarktinterventionen wiederholt und damit zu einem schwächeren Yen beitragen wird.

EUR-GBP: Vor allem aufgrund der hohen Inflation rechnen wir in mindestens den nächsten drei Monaten nicht mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik, die z.T. erwartet wird. Somit sollte sich die momentane Pfundschwäche zunächst wieder etwas zurückbilden. Längerfristig sehen wir das Pfund in etwa auf dem heutigen Niveau.

EUR-CHF: Der CHF bleibt als Währung eines Landes mit kerngesunder Wirtschaft und als sicherer Hafen weiterhin gesucht. Mittelfristig sollte die Risikoaversion aber sinken und mit ihr die Attraktivität des CHF. Kurzfristig kann er noch etwas aufwerten, wenn die Wahrscheinlichkeit von Interventionen der SNB wieder sinkt.

EUR-NOK: Die NOK hat wieder ihr Niveau von vor der Krise erreicht. Als Rohstoffwährung besitzt sie bei fort-schreitender globaler Erholung weiteres Potenzial.

EUR-SEK: Die florierender Binnenwirtschaft und der boomende Häusermarkt werden die Riksbank in ihrer Haltung bestätigen, ihren Zinserhöhungszyklus weiter zu verfolgen. Wir rechnen mit einem EUR-SEK-Kurs von 9,10 auf Sicht von 3 Monaten und von 8,50 EUR-SEK in einem Jahr.

EUR-AUD: Der AUD hat kurz- bis mittelfristig noch Potenzial: Die australische Wirtschaft boomt, auch wegen ihrer Rohstoffe und ihrer Handelsverflechtungen nach Asien.

EUR-CAD: Der CAD erscheint wegen der soliden Wirtschaftsstruktur Kanadas grundsätzlich attraktiv. Da Kanada aber eine hohe Abhängigkeit von den USA und dem USD aufweist, tendierte der CAD gegen den EUR zuletzt schwach. Mit einer wieder kräftigeren US-Währung sehen wir aber auch den CAD mittelfristig stärker.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 160 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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