Analyse
18:41 Uhr, 24.11.2010

US-Dollar Index - Nach bärischem Rücklauf jetzt abwärts?

Am US-Dollar Index können Sie den Verlauf vom US-Dollar ablesen. Sie sehen, wenn der US-Dollar abwertet. Sie sehen, wenn der US-Dollar aufwertet.

Der US-Dollar Index (DX) eignet sich nicht nur als gutes Trading-Vehikel, sondern auch, um eine generelle Indikation für den internationalen Wert des US Dollar vorzunehmen.

Der US-Dollar Index wird aus einem Korb an sechs Währungen gegenüber dem Dollar berechnet. Dieser Korb von Währungen setzt sich wie folgt zusammen: Japanischer Yen, Euro, Britisches Pfund, Kanadischer Dollar, Schweizer Franken und Schwedische Krone.

Die Formel für die Berechnung des Dollar Index setzt sich wie folgt zusammen:

DXt = 50,14348112 x (EURt)–0,567 x (JPYt)0,136 x (GBPt)–0,019 x (CADt)0,091 x (SEKt)0,042 x (CHFt)0,036

Anhand der Zahlen hinter der Klammer können Sie eine Gewichtung erkennen: 0,567 (s.o.) bedeutet Beispielsweise, dass dem Euro eine Gewichtung von 56,7% im Dollar Index zugrunde liegt. Die Berechnung erfolgt seit März 1973. An diesem Datum wurde der US-Dollar Index auf einen Stand von 100,00 gefixed. In seiner Geschichte erreichte der Index als höchsten Stand einen Wert von 165,00 und notierte am unteren Ende knapp unter 80,00.

US-Dollar Index - Kürzel: DX (FINEX)

Kontraktumfang: US-$ 1000 mal U.S. Dollar Index Futureskurs
Tick-Größe: 0,01 Index-Punkte (US-$ 10/Kontrakt), alle Kursangaben in Index-Punkten mit 2 Dezimalstellen nach dem Komma (Basis = 100)

Kursstand: 79,953 Punkte

Rückblick: Der US-Dollar Index zeigt in 2010 einen Kursverlauf, der einem "Tannenbaum" gleicht. Zunächst ging es steil nach oben bis fast ans Hoch aus 2009 bei 89,62 Punkten, bevor Mitte des Jahres eine deutliche Abwärtsbewegung startete. Die bis dahin angelaufenen Jahresgewinne wurden wieder komplett zunichte gemacht.

Mit dem Rückfall unter die 79,56 Punkte-Marke im September wurde schließlich ein Verkaufsignal ausgelöst. Der Index rutschte anschließend bis an eine flache Aufwärtstrendlinie zurück, wo eine Erholung startete. In dieser Woche zeigt sich nochmals Stärke, der Abwärtstrend der letzten Monate wird gebrochen und der zentrale Widerstandsbereich bei 79,56 - 80,09 Punkten erreicht. Das sehr kurzfristige Chartbild hat leicht bullische Tendenz, das mittelfristige ist unterhalb des Widerstandsbereichs und der gleitenden Durchschnittslinien noch bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Ob der Abwärtstrendbruch die Bullen beflügeln kann, bleibt zweifelhaft. Eher sollte der US-Dollar Index am zentralen Widerstandsbereich bei 79,56 - 80,09 Punkten nach unten kippen und bis 76,80, 75,63 und 74,31 Punkte zurücksetzen. Unterhalb von 74,00 Punkten würden weitere Verkaufsignale mit Zielen bei 70,70 aktiv werden.

Erst oberhalb von 80,53 Punkten bekommen die Bullen eine Chance, dann wird eine Kurserholung bis 82,90 - 83,45 Punkte möglich. Größere Kaufsignale entstehen oberhalb von 83,50 Punkten.

Kursverlauf vom 14.12.2007 bis 24.11.2010 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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