STADLER RAIL - Schweizer "Volksaktie" implodiert nach Gewinnwarnung
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- Stadler Rail AG - WKN: A2ACPS - ISIN: CH0002178181 - Kurs: 20,000 Fr (SIX)
Die Unwetterkatastrophe von Ende Oktober in Spanien hat mehrere Außenlager von Stadler Valencia in Mitleidenschaft gezogen und rund 30 Zulieferer getroffen, weshalb es zu einer reduzierten Produktion kommt. Auch in Österreich sei im September ein Inbetriebssetzungszentrum überflutet worden. Zudem kommt es zu Verzögerungen bei den Bestellungen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Das angestrebte Umsatzziel von 3,5 bis 3,7 Mrd. CHF könne in 2024 nicht mehr erreicht werden. Die EBIT-Marge im Jahr 2024 dürfte sich um maximal 2 Prozentpunkte verringern, ursprünglich war eine Profitabilität von mehr als 5 % angepeilt worden. Die Prognosen für 2025 und 2026 werden ausgesetzt und im ersten Quartal des kommenden Jahres aktualisiert (Quelle: cash.ch).
Crash erreicht Kanalunterkante
Die Stadler-Rail-Aktie befindet sich seit dem Allzeithoch im Jahr 2020 in einem Abwärtstrend. Bereits in den vergangenen Wochen zeigte sich das Papier schwach und schob sich entlang der Allzeittiefs seitwärts. Der Ausbruch aus einem bärischen Dreieck in der vergangenen Woche brachte dann das charttechnische Verkaufssignal, dass zu starkem Abgabedruck führte und heute im Crash mündet.
Im heutigen Tagestief trifft der Wert exakt die Unterkante des langfristigen Abwärtstrendkanals. Dort stehen aktuell die Käufer bereit. Prinzipiell könnte hier eine Stabilisierung versucht werden, eine Erholung zum Schließen des heutigen Gaps könnte im Erfolgsfall folgen. Bei 22,15 - 22,45 CHF läge das Erholungsziel, oberhalb davon wäre Platz bis 23,70 oder 24,70 - 25,05 CHF.
Erst mit einer nachhaltigen Rückkehr über 25,05 CHF würde sich das angeschlagene Chartbild etwas aufhellen, dann könnte vielleicht sogar von einer größeren Trendwende geträumt werden. Auf der Unterseite würde ein nachhaltiges Abrutschen unter 18,20 CHF weitere Verkaufssignale auslösen und fallende Kurse in Richtung 16,30 - 16,60 CHF ermöglichen.
Fazit: Zwar hat die Aktie eine markante Unterstützungsmarke erreicht, doch ist keineswegs klar, ob hier auch eine Kurserholung starten kann. Eine Kursberuhigung und konstruktive Musterbildung sollten abgewartet werden. Die Aktie befindet sich im freien Fall und es schweben weiterhin Unsicherheitsfaktoren in der Luft, aus charttechnischer Sicht bleiben die Risiken erhöht.
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