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17:59 Uhr, 20.02.2019

US-chinesische Handelsgespräche treten in ihre entscheidende Phase

In den laufenden Handelsgesprächen zwischen den USA und China drängen die Vereinigten Staaten auf eine stabile Landeswährung.

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New York (Godmode-Trade.de) - China und die USA haben am 15. Februar eine siebte Runde von Handelsgesprächen abgeschlossen und halten die nächste Runde ab dem morgigen Donnerstag ab. Vizeministerpräsident Liu He leitet die chinesische Delegation als Sondergesandte von Präsident Xi Jinping. Die Analysten von BNP Paribas glauben, dass die neun Bereiche umfassenden Handelsgespräche zwischen China und den USA tatsächlich Fortschritte bringen werden und erwarten für März eine Einigung. US-Präsident Trump habe signalisiert, dass die Verhandlungen fruchten, indem der die Frist für neue Zölle über den 1. März hinaus verlängert habe.

Zu den laufenden Handelsgesprächen gibt es neue Informationen. Laut Bloomberg drängt die amerikanische Seite auf eine stabile Landeswährung. China solle davon absehen, seine Landeswährung Yuan abzuwerten und damit bestehende US-Importzölle auf chinesische Produkte zu egalisieren, berichtete die Finanznachrichtenagentur unter Berufung auf mit den laufenden Verhandlungen vertraute Personen. Demnach sollen auch währungspolitische Inhalte in einer Absichtserklärung aufgenommen werden. Diese wiederum gilt als Basis einer breiten Einigung zwischen den beiden größten Volkswirtschaft der Welt.

Im vergangenen Jahr hatte der Yuan gegenüber dem Dollar an Wert eingebüßt, was in den USA als absichtliche Maßnahme aufgefasst wurde. Die USA haben dennoch darauf verzichtet, China als „Währungsmanipulator“ einzustufen. Doch wertet der Yuan ab, werden chinesische Exporte in die USA billiger und damit attraktiver, wohingegen Importe von dort in China teurer werden. Manche Ökonomen meinen sogar, dass der Effekt der Zölle durch eine gegenläufige Abwertung des Yuans negiert werden könnte.

Kern des Handelsstreit bleibt der hohe Handelsüberschuss Chinas gegenüber den USA, die aus Sicht der USA unzureichende Öffnung der Wirtschaft Chinas und widerrechtliche Aneignung geistigen Eigentums durch China

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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