Fundamentale Nachricht
16:06 Uhr, 19.01.2015

US-Börsen wegen Feiertag geschlossen - Rally in Europa hält an

Mangels frischer Impulse aus Übersee ist die hiesige Rally wohl der EZB geschuldet: Die Märkte seien überzeugt davon, dass die EZB mit der Ankündigung massiver Käufe von Staatsanleihen ein starkes Zeichen setzen werde, hieß es am Markt. Fundamentale Gründe für die Rekordjagd sind kaum welche nur schwer auszumachen.

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    Kursstand: 10.283,74 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

US-Börsen - Wegen US-Feiertag fehlen die Impulse aus Übersee

Der US-Aktienmarkt bleibt an diesem Montag wegen des Feiertags „Martin Luther King Day“ geschlossen. Die Rally an Europas Börsen geht am Nachmittag derweil munter weiter. Hier ist nach wie vor die Aussicht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag das Kaufprogramm von Staatsanleihen beschließen wird, das vorwiegende Kaufargument. Der Dax baute am Nachmittag seine Gewinne weiter aus und hangelt sich von einem Rekordhoch zum nächsten. Aktuell notiert der Dax mit 1,15 % im Plus bei 10.281 Punkten.

Adidas-Aktien erholen sich

Adidas-Aktien erreichten am Montag den höchsten Stand seit Mitte Dezember erreichen. Die Analysten von Equinet bleiben in einer aktuellen Studie bei ihrer Kaufempfehlung. Die Experten sehen den Sportartikelhersteller von Restrukturierungsmaßnahmen und Währungseffekten profitieren.

Fresenius-Anleihe gut bewertet

Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bonitätsnote von Fresenius von BB+ auf BBB- angehoben. Der Gesundheitskonzern wird befindet sich damit erstmals im Investment-Grade-Bereich. Fresenius und die Dialysetochter FMC seien inzwischen so groß, dass sie Übernahmen besser verdauen könnten, hieß es zu Begründung.

Hollande überzeugt: EZB wird Staatsanleihenkäufe beschließen

Der französische Staatspräsident Hollande ist davon überzeugt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag den Kauf von Staatsanleihen beschließen wird. Dies werde der europäischen Wirtschaft einen wichtigen Geldzufluss verschaffen und könne einen Wachstumsschub begünstigen, sagte Hollande am Montag beim Neujahrsempfang für die französischen Arbeitgeber.

Euro-Wirtschaft wird sich nur langsam erholen

Die Konjunktur in Europa wird nach Ansicht der UN nur langsam auf den Wachstumspfad zurückkehren. Nach einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts in Westeuropa um 1,2 Prozent im vergangenen Jahr werde es 2015 voraussichtlich 1,5 Prozent betragen, hieß es in einer Prognose der Vereinten Nationen, die am Montag vorgelegt wurde. Für Deutschland wird 2015 erneut nur 1,4 Prozent und danach 1,7 Prozent erwartet.

Xing dürfte 2014 kräftig gewachsen sein

Das Karriere-Netzwerk Xing ist im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gewachsen. So habe der Umsatz 2014 um fast 20 % auf 100 Millionen Euro zugelegt, sagte Finanzchef Chu der Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag. Zudem dürfte die EBITDA-Prognose von 28 bis 29 Millionen Euro erreicht worden sein.

OECD-Studie: Junge Leute am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen

Laut einer OECD-Studie trifft die Arbeitslosigkeit die jüngere Generation in Krisenzeiten härter. Unabhängig vom Bildungsstand ist die Arbeitslosenrate unter den 25 bis 34-Jährigen höher als bei den 55- bis 64-Jährigen, hieß es.

Samsung will Kooperation mit BlackBerry

Samsung will die Zusammenarbeit mit BlackBerry intensivieren und weiterentwickeln, wie der Chef des Handygeschäfts, Shin, gegenüber dem "Wall Street Journal" sagte. An einer Übernahme habe Samsung kein Interesse.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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