US-Börsen etwas fester
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Erwähnte Instrumente
Trotz gewaltiger Liquiditätsversorgung durch die chinesische Notenbank finden die Börsen in China keinen Halt: In Shanghai setzen die Kurse um 6 Prozent zurück. Auch in Japan laden die Anleger weiter ab: Der Nikkei gibt um 2 Prozent nach. Der DAX lugt heute dank Siemens (+9 %) leicht über die Kennlinie zwischen rot und grün.
In den USA gehen zwar die Einzelhandelsumsätze im Vorwochenvergleich zurück (um -1,4 Prozent nach -1,2 Prozent zuvor), doch die Häuserpreise steigen weiter. So liegt der FHFA-Hauspreisindex im November bei 0,5 Prozent, erwartet wurden 0,40 Prozent. Auch der Case Shiller Hauspreisindex hat im November leicht auf 5,8 Prozent angezogen, erwartet wurden 5,7 Prozent.
Spannend wird es am morgigen Mittwoch, wenn die Fed ihre geldpolitischen Entscheidungen und voraussichtlich Hinweise auf den künftigen Zinspfad bekannt gibt. Am Freitag werden die jüngsten Zahlen um Bruttoinlandsprodukt Aufschluss über die konjunkturelle Entwicklung der USA geben.
Die US-Märkte präsentieren sich heute nach den starken Abgaben im Januar und freundlicheren Ölpreisen einen Deut fester: Der Dow Jones legt um 1,2 Prozent auf 16.085 Punkte zu. Der S&P verbessert sich um 0,8 Prozent auf 1.892 Punkte. Der Nasdaq 100 schafft es immerhin 0,3 Prozent ins Plus auf 4.206 Punkte.
Eine ganze Reihe von Quartalszahlen von US-Unternehmen nehmen die Anleger heute zur Kenntnis, darunter 3M, Coach, Dupont, Johnson & Johnson, Procter & Gamble und Sprint sind nur einige Unternehmen, deren Geschäftszahlen verarbeitet werden müssen. Nach Handelsschluss kommen die Zahlen von A&T und Apple hinzu.
JP Morgan hatte sich gestern mit Lehman-Klägern gegen eine Zahlung von 1,42 Milliarden US-Dollar geeinigt. Das Institut legt auch Rechtsstreitigkeiten um faule Hypothekenpapiere bei und zahlt 995 Millionen US-Dollar an den Anleiheversicherer Ambac Financial. Die JP Morgan-Aktie steigt um 1 Prozent.
Bei den Ölpreisen lässt sich auf ein Auf und Ab beobachten. Gaben die Notierungen am Vormittag noch nach, haben sie am Nachmittag ins Plus gedreht. WTI wird für 31,40 US-Dollar (+4,44 Prozent) gehandelt. Brent kostet aktuell 32,20 US-Dollar (+4 Prozent). Offenbar sind mit Kuwait und Irak zwei Mitglieder des Erdölkartells Opec bereit zur Eindämmung der Förderung, sofern sich Länder außerhalb der Opec diesem Schritt anschlössen. Darüber glaubt der irakische Ölminister Adel Abdul Mahdi Anzeichen zu erkennen, dass Saudi-Arabien und Russland sich flexibler mit Blick auf eine mögliche Förderdrosselung zeigten. Diese Meldungen lassen die Ölpreise deutlich klettern.
Gold kann sich mit 1.116 US-Dollar je Feinunze (+0,8 Prozent) deutlich von den Mehrjahrestiefs aus dem Dezember lösen. Wie das Forschungsinstitut GFMS ermittelt hat, verbessert sich die Marktsituation für das Edelmetall deutlich. Unterstützt wird diese Lage dadurch, dass die Minenproduktion im laufenden Jahr erstmals seit 2008 sinken dürfte.
Wie heute bekannt wird, hat China das niedrige Preisniveau der vergangenen Monate genutzt und in der zweiten Jahreshälfte deutlich mehr Silber importiert: Daten der chinesischen Zollbehörde zeigen, dass die Silbereinfuhren im Gesamtjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 3.344 Tonnen gestiegen sind. Es handelt sich dabei um das höchste Importvolumen seit vier Jahren.
Der Euro fällt auf 1,0820 US-Dollar nach einem Tageshoch bei 1,0875. Der Euro zeigt sich zum Dollar dennoch wieder etwas fester: Am Vortag hatte die Gemeinschaftswährung phasenweise weniger als 1,08 US-Dollar gekostet.
Konjunktur
FHFA-Hauspreisindex über den Erwartungen
FHFA-Hauspreisindex im November bei 0,5 %, erwartet wurden 0,40 % nach 0,50 % zuvor.
Case Shiller Hauspreisindex über den Erwartungen
Case Shiller Hauspreisindex im November bei 5,8 %, erwartet wurden 5,7 nach 5,54 zuvor.
Redbook Einzelhandelsumsätze fallen weiter
Redbook Einzelhandelsumsätze Vorwoche -1,4 % nach -1,2 % zuvor.
Einzelaktien
Freeport-McMoRan besser als erwartet
Freeport-McMoRan im 4. Quartal mit Verlust je Aktie von -$0,17 über Analystenerwartungen von -$0,19. Umsatz mit $3,80 Mrd. leicht unter Analysenprognosen von $3,82 Mrd.
Mischkonzern 3M verdient im Schlussquartal weniger
Der US-Mischkonzern 3M hat im vierten Quartal wegen widriger Wechselkurseffekte und Belastungen aus Restrukturierungsmaßnahmen weniger verdient. Der Nettogewinn sank auf 1,03 Milliarden US-Dollar von 1,18 Milliarden im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 1,66 Dollar.
Lockheed Martin übertrifft die Analystenprognosen
Lockheed Martin im 4. Quartal mit Gewinn je Aktie von $3,01 über Analystenprognosen von $2,92. Umsatz mit $12,92 Mrd. über Analystenerwartungen von $12,39 Mrd.
Johnson & Johnson profitiert kräftig vom US-Geschäft
Der US-Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson (J&J) hat im vierten Quartal dank guter Geschäfte in der Heimat die Gewinnerwartungen übertroffen. Bereinigt verdiente das Unternehmen in den drei Monaten 1,44 Dollar je Aktie.
Procter & Gamble übertrifft Erwartungen
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) hat in seinem zweiten Geschäftsquartal trotz erneut sinkender Einnahmen mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen. Der Nettogewinn stieg im Quartal auf 3,21 Milliarden US-Dollar. Je Aktie verdiente der Hersteller 1,12 Dollar bzw bereinigt 1,04 Dollar je Anteil, ein Anstieg um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
JP Morgan legt Rechsstreitigkeiten bei
Die US-Bank JP Morgan hat eine weitere Altlast aus der Finanzkrise hinter sich gelassen. Das Institut legt Rechtsstreitigkeiten um faule Hypothekenpapiere bei und zahlt im Zuge dessen 995 Millionen US-Dollar an den Anleiheversicherer Ambac Financial. Am Montag hatte sich JP Morgan bereits in einem separaten Fall mit Lehman-Klägern gegen eine Zahlung von 1,42 Milliarden Dollar geeinigt.
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