Analyse
09:45 Uhr, 26.03.2021

US-Blue-Chip vor mittelfristigem Ausbruch! Wird diese Aktie wieder sexy?

Seit einem Jahr erlebt dieser Dow Jones-Titel eine reine Seitwärtsbewegung. Diese könnte nun gen Norden aufgelöst werden, sofern die Bullen heute nicht lockerlassen.

Erwähnte Instrumente

Bei dieser Aktie handelt es sich um IBM. Während zahllose US-Aktie im letzten Jahr den Corona-Sell-Off nutzten, um eine Rally zu zünden, kraxelt die IBM-Aktie nur so vor sich hin. Und das seit einem Jahr. In den letzten Wochen machen Anleger allerdings wieder Druck. Mit dieser bullischen Stärke könnte sich jetzt das Setup der Analyse vom Februar (IBM - Rückkehr ins bullische Lager?) voll entfalten.

Spannendes Jahr für IBM

Unternehmenswandel, Abspaltung des IT-Geschäfts und Aufteilung in zwei börsennotierte Unternehmen, Integration von Nordcloud, Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen in Europa, Konzentration auf Wachstum. Klingt nach einer Mammutaufgabe? Ist es auch. IBM befindet sich seit langer Zeit in einem tiefgreifenden strukturellen Wandel. Nach dem Abwärtstrend in den letzten Jahren hat das Unternehmen einen frischen Neustart bitter nötig. Genau dies versucht IBM in diesem Jahr. Hier liegt eine große neue Chance für den IT-Konzern, jedoch auch das Risiko. Je nachdem wie die Umstrukturierung gelingt, dürfte dementsprechend auch der Aktienkurs reagieren. Aktuell scheinen Anleger hier große Hoffnung zu verspüren.

Entscheidende Kursphase

Die Seitwärtsbewegung in der Aktie verläuft, eingeschlossen Fehlausbrüche auf Ober- und Unterseite, zwischen rund 115 und 132 USD. Durch die Kaufwelle der letzten Wochen wurde im gestrigen Handel bei 133,07 USD geschlossen. Damit versuchen sich bullische Spekulanten an einem Break-Out. Verläuft dies erfolgreich, könnte die planlose Lethargie der letzten Monate endlich verschwinden und wieder Fahrt aufgenommen werden. Unverändert zur vorherigen Analyse lockt mit einem Anstieg über 132 USD ein das Kursziel 153,35 USD, was einem Kurspotenzial von 15 % entspricht. Dafür sollte es im heutigen Handel zu keinen größeren Verkäufen kommen, da ansonsten das Buy-Signal auf Wochenbasis erneut wackelt.

Entsteht per Wochenschlusskurs das Kaufsignal, kann der Einstieg gesucht werden. Auf Tagesbasis zu agieren wäre, wie die Entwicklung der letzten Monate immer wieder gezeigt hat, mit zahllosen Fehlausbrüchen verbunden. Doch was, wenn die erhofften ganz Kursgewinne ausbleiben?

Verluste als herber Rückschlag

Deshalb sollten möglichst ab jetzt größere Verlustserien ausbleiben. Würde es trotz bester Voraussetzung hierzu kommen, wäre ein erneuter Rückfall in die Range die Folge. Möglich wäre eine nochmalige kurze Verschnaufpause, doch spätestens unter 126,85 USD wäre als Konsequenz mit Abgaben bis 117 EUR und 105,92 USD zu rechnen und die laufende Euphorie würde in Trübsal münden.

Fazit

Jetzt gilt es! Mit der Entwicklung der letzten Handelswochen hievt sich die IBM-Aktie auf die Abschussrampe. Dies zeugt von der Hoffnung der Anlegerschaft auf einen positiven Wandlungsverlauf in diesem Jahr. Kommt es heute zu keiner bärischen Überraschung, dürfte die Aktie durch das Kaufsignal seit langer Zeit wieder an Attraktivität gewinnen.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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