Analyse
12:20 Uhr, 07.01.2021

IBM - Rückkehr ins bullische Lager?

Die Aktie des weltbekannten Informationstechnologie-Anbieters kämpft seit vielen Monaten um ein Kaufsignal. Erneut wird in diesen Tagen der entscheidende Widerstand attackiert.

Erwähnte Instrumente

IBM befindet sich mitten in einem strukturellen Wandel. Die letzten Jahre verliefen nicht gerade rosig. Bei diesem Umbau plant IBM im nächsten Jahr die Abspaltung des IT-Geschäfts mit einem Umsatz von 19 Milliarden USD, um sich zukünftig noch mehr aufs Cloud-Geschäft zu konzentrieren. Zuletzt sorgte dabei die Meldung über den Kauf Nordcloud für Aufsehen. Der Kaufpreis ist bisher unbekannt. Ingesamt versucht IBM mit diesen radikalen Schritten wieder für mehr Wachstum zu sorgen und sich gleichzeitig attraktiver für Aktionäre aufzustellen.

Dies hat der Aktienkurs auch bitter nötig. Ein Blick aufs Big-Picture zeigt die Misere deutlich. Seit 2012/2013 befindet sich die Aktie in einem Abwärtstrend. Zur Freude longorientierter Anleger könnte sich der Wind jedoch so langsam drehen, zumindest aus technischer Perspektive.

IBM-Rückkehr-ins-bullische-Lager-Chartanalyse-Johannes-Büttner-GodmodeTrader.de-1
IBM - Aktie (Monatschart)

Das wäre wirklich sehenswert!

Aus dem Wochenchart wird ersichtlich, wie sich die Bullen hier abmühen. Am Kursbereich bei ≈130 USD ist bisher einfach kein Durchkommen. Seit Monaten kommt es hier immer zu Verkäufen und jegliche bullische Tendenzen werden im Keim erstickt. Zum Jahreswechsel versuchen es die Käufer nun erneut. Die Kurzfassung: Ein Wochenschlusskurs über 132 USD wird benötigt, um das langersehnte Kaufsignal auszulösen. Gelingt es diesmal bullischen Anlegern den Durchbruch erzielen, würde dies ein Kurspotenzial bis 153,35 USD eröffnen, was rund 15 % Kursgewinne entspricht. Ob die Erwartungshaltung gegenüber dem wichtigen Jahr 2021 und der Kauf von Nordcloud für die nötige Durchschlagskraft sorgen werden?

Klar ist, gelingt der Bruch der 132er-Marke nicht, wittern mit hoher Wahrscheinlichkeit die Bären ihre Chacne. Erneut dürfte es dann zu purzelnden Kursen kommen, welche bis 117 USD und knapp 106 USD Platz hätten.

Fazit: Für den Aktienkurs IBM wird 2021 ein Jahr der besonderen Art. Durch eine strategisch bedeutsame Abspaltung eröffnen sich viele Chancen, jedoch auch Risiken. Für ein erstes positives Signal würde ein charttechnischer Ausbruch über 132 USD sorgen. In diesem Fall eröffnen sich Longtrades und mehr Käufer dürften zurückkehren. Dies wäre vor allem für den Chartverlauf von immenser Bedeutung. Würden folgend auch die fundamentalen Aspekte überzeugen, könnte dieses Jahr tatsächlich wieder einen Lichtblick darstellen.

IBM - Aktie (Wochenchart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    NYSE
    VerkaufenKaufen

Weitere interessante Artikel:

JOHNSON & JOHNSON - Allzeithoch! Jetzt stehen neue Ziele auf dem Plan (PLUS-Analyse)

NORDEX - Wo bleiben die Shorties?

Euch gefallen meine Analysen? Dann folgt mir und anderen Börsenexperten auf Guidants, dem Schwesterportal von Godmodetrader. Auf diesem Börsenportal könnt ihr euren eigenen Tradingdesktop erstellen, Charts bearbeiten, den Streams vieler Experten folgen, euch mit ihnen persönlich austauschen und vieles mehr. Hier geht's zu meinem persönlichen Stream.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

Mehr Experten