Nachricht
17:59 Uhr, 08.12.2011

US-Bankentitel verlieren auf breiter Front

Erwähnte Instrumente

New York (BoerseGo.de) – Überdurchschnittlich unter Druck stehen an der Wall Street im frühen Handel vor allem die Finanzwerte. US-Bankentitel geben nach der Veröffentlichung des Blitz-Stresstests durch die europäische Finanzaufsicht EBA auf breiter Front nach. Titel der Citigroup erleichtern sich um 5 Prozent. J. P Morgan-Papiere brechen um 3,35 Prozent auf 33,03 US-Dollar ein. Bank of America geben um 2,2 Prozent auf 5,76 US-Dollar nach, Goldman Sachs verlieren 3, 72 Prozent.

Den europäischen Großbanken fehlen nach Berechnungen der EBA insgesamt 114,7 Milliarden Euro. Das wurde am Donnerstag nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg bekannt.

Die größte Kapitallücke gibt es laut der EBA in Spanien. Den Instituten dort fehlen 26,2 Milliarden Euro. Italienische Banken benötigen insgesamt 15,4 Milliarden Euro, französische Institute 7,3 Milliarden Euro. Bei britischen Banken stellte die Aufsichtsbehörde keine Kapitallücke fest. Mit dem Stresstest sollten die Aufseher ermitteln, wie viel Geld den Banken fehlt, um bei einer Bewertung von Staatsanleihen zu Marktpreisen auf eine harte Kernkapitalquote von neun Prozent zu kommen.

Ende November hatte die Ratingagentur Fitch gewarnt, eine Verschlimmerung der Krise in Europa würde den US-Banken erhebliche Probleme bereiten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten