Analyse
13:33 Uhr, 10.05.2023

US-Bankenindex KBW - Im Crash vor großer charttechnischer Herausforderung

Der Wert des amerikanischen Bankensektors - dargestellt durch den KBW-Index - ist in den letzten eineinhalb Jahren massiv zurückgekommen. Von seinem 2022er-Hoch bei 148,96 Punkten hat er sich halbiert. Dieser Einbruch könnte sich im Zuge der Bankenpleiten der letzten Monate nochmals weiter beschleunigen.

Erwähnte Instrumente

  • KBW Bank Index
    Kursstand: 75,10 € (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • KBW Bank Index - Kurs: 75,10 € (Nasdaq)

Wie in der letzten Multi-Timeframe-Analyse zum KBW Bankenindex herausgearbeitet, hat der Kurseinbruch unter die Unterstützungen bei 91,14 und 92,73 Punkten im März zu einem starken Verkaufssignal geführt und der Index in der Folge auch die Haltemarke bei 81,99 Punkten durchbrochen.

Unter 69,00 Punkten droht der freie Fall

Aktuell tendiert der Index entlang einer früheren Abwärtstrendlinie weiter nach Süden und erreichte dabei in der letzten Woche fast schon den Support bei 69,00 Punkten. Sollte dieser jetzt unterschritten werden, dürfte sich die Abwärtsbewegung weiter beschleunigen. Das nächste Projektionsziel auf der Unterseite liegt bei 59,75 Punkten, die nächste charttechnische Unterstützung dagegen erst bei 55,40 Punkten. Dabei handelt es sich um das Tief des Corona-Crash aus dem Jahr 2020. Sollte auch diese Marke nicht gehalten werden, sind sogar weitere Verluste bis 46,00 Punkte möglich.

Um sich aus dem Abwärtssog zu befreien, müsste der Index dagegen über die Hürde bei 81,99 Punkten ausbrechen. Damit wäre auch eine frühere Abwärtstrendlinie zurückerobert und so zumindest eine Erholung in Richtung 91,14 und 92,73 Punkte möglich. Von einem Ende des Abwärtstrends wäre der Bankensektor in den USA aber auch in diesem Szenario noch weit entfernt.

KBW Bank Index Chartanalyse (Wochenchart)
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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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