US-Arbeitsmarkt: Zweischneidiges Schwert...
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Montag:
Die japanische Industrieproduktion ist im November zum Vormonat in der revidierten Fassung um 2,6 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Produktion in der Industrie um 3,9 %.
Der japanische Einzelhandelsumsatz ist im Oktober zum Vorjahr um 1,0 % zurückgegangen. Im Monat zuvor war ebenfalls ein Umsatzminus um -1,0 % vermeldet worden. Der Umsatz großer Verkaufshäuser ist im Berichtszeitraum sogar um 9,6 % zurückgegangen.
Dienstag:
Die Einnahmen der öffentlichen Haushalte in Deutschland sind in den ersten drei Quartalen 2009 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,4 % auf 741,9 Mrd. Euro gefallen. Gleichzeitig kletterten die öffentlichen Ausgaben um 7,9 % auf nun 838,8 Mrd. Euro. Der Saldo aus den Einnahmen und Ausgaben führt zu einem kassenmäßigen Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte in Höhe von 96,9 Mrd. Euro.
Die Güterbeförderung in der deutschen Binnenschifffahrt ist in den ersten drei Quartalen 2009 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 19 % auf 151,4 Mio. Tonnen gesunken.
Der Güterverkehr innerhalb Deutschlands ist dabei um 12 % auf 38,5 Mio. Tonnen zurückgegangen, während der Versand ins Ausland um 17,1 % auf 37,0 Mio. Tonnen gesunken ist. Der Empfang aus dem Ausland ist mit 61,0 Mio. Tonnen um 24,8 % gefallen. Der Durchgangsverkehr ist mit 14,9 Mio. Tonnen um 13,8 % gesunken.
Zum Vorquartal ist die Wirtschaftsleistung in Frankreich um 0,3 % gestiegen. Damit war bereits gerechnet worden.
Der italienische Geschäftsklimaindex ist im Dezember auf 82,6 gestiegen von 79,4 im Monat zuvor. Erwartet wurde der Geschäftsklimaindex bei 79,5.
Der US-amerikanische State Street Investor Confidence Index notiert im Dezember bei 103,9. Einen Monat zuvor hatte der Index noch bei 100,8 gestanden.
Der US-amerikanische Vertrauensindex notiert im Dezember bei 52,9. Erwartet wurde er im Bereich 50 bis 53. Im Vormonat November hatte er bei 50,6 notiert. Damit wurde die ursprüngliche Veröffentlichung von 49,5 nach oben revidiert.
Mittwoch:
Die Geldmenge M3 ist im November-Jahresvergleich in der Euro-Zone um 0,2 % gefallen nach zuvor +0,3 % (unrevidiert). Das Dreimonatsmittel des M3-Wachstums liegt bei 0,6 % nach zuletzt 1,6 %.
Die Geldmenge M1 ist im Berichtsmonat im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 % geklettert nach 11,8 % im Vormonat. Der Durchschnitt der letzten drei Monate liegt hier bei 12,4 %.
Die Kreditvergabe im privaten Sektor ist in der Euro-Zone gleichzeitig gegenüber dem Vorjahr um 0,7 % gesunken nach einem 0,8 % Abfall im Monat zuvor. Mit der aktuellen Veröffentlichung liegt das Dreimonatsmittel bei -0,6 %.
Die italienischen Erzeugerpreise sind im November zum Vormonat um 0,3 % gestiegen. Auf Jahressicht sind die Preise der Erzeuger um 3,1 % gesunken.
Donnerstag:
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in den USA gegenüber der vorangegangenen Woche um 22.000 auf saisonbereinigt angepasst 432.000 gesunken. Damit fielen die Erstanträge auf das niedrigste Niveau seit Juli 2008. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 460.000 Erstanträge erwartet. Die Erstanträge der vorangegangenen Woche wurden von ursprünglich 452.000 auf 454.000 nach oben revidiert. Der gleitende Vier-Wochenschnitt schwächte sich mit dem 17. Rückgang in Folge um 5.500 auf 460.250 ab.
Die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger ist um 57.000 auf saisonbereinigt angepasst 4,98 Millionen gesunken. Dies stellt den niedrigsten Stand seit Februar dar. Der gleitende Vier-Wochenschnitt sank um 122.500 auf 5,1 Millionen.
Unser Kommentar:
Die Signale vom Arbeitsmarkt sind ein zweischneidiges Schwert: Einerseits signalisieren die Zahlen einen Aufwärtstrend. Das ist positiv zu werten. Sollte sich der Trend in den kommenden Monaten festigen, ist jedoch damit zu rechnen, dass die Notenbank die Zinsen anheben muss. Für die Aktienkurse wäre das in der gegenwärtigen Situation eine Belastung.
Andererseits wäre dann auch davon auszugehen, dass die steigenden Zinsen auf eine wieder robustere Konjunktur treffen würden. Das muss man beobachten.
Silvester
Freitag:
Neujahr
Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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