Kommentar
14:41 Uhr, 10.03.2023

US-Arbeitsmarkt stark, aber Lohnwachstum schwach

Von einem extrem starken Niveau im Vormonat hat sich der Stellenaufbau in den USA im Februar zwar abgeschwächt, aber nicht so stark wie erwartet. Ein Lichtblick in Bezug auf die weiterhin hohe Inflation ist aber eine Abschwächung des Lohnwachstums.

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Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Februar abgeschwächt, allerdings nicht so stark wie erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft wurden netto und saisonbereinigt 311.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Volkswirte, die nur mit 224.000 Stellen gerechnet hatten, übertroffen.

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde um insgesamt 34.000 Stellen nach unten revidiert. So wurden den aktualisierten Angaben zufolge im Dezember 239.000 (zuvor: 260.000) neue Stellen und im Januar 504.000 (zuvor: 517.000) Stellen geschaffen.

Die Arbeitslosenquote stieg überraschend von 3,4 % auf 3,6 %. Erwartet wurde hingegen eine konstante Quote. Mit 3,4 % war im Vormonat der niedrigste Stand seit Mai 1969 erreicht worden.

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Die durchschnittlichen Stundenlöhne, die wegen der hohen Inflation stark beachtet werden, legten schwächer als erwartet zu. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Anstieg um 0,2 % verzeichnet. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 0,3 %, nach ebenfalls 0,3 % im Vormonat.

Im Jahresvergleich lagen die durchschnittlichen Stundenlöhne im Februar um 4,6 % höher. Erwartet wurden 4,7 %, nach 4,4 % im Januar.

Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, stieg leicht von 62,4 % auf 62,5 %.

Fazit und Marktreaktionen

Der etwas schwächere Anstieg der Stundenlöhne im Vergleich zum Vormonat und der Anstieg der Arbeitslosenquote mildern die Inflationssorgen etwas ab und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen nicht zu stark anheben muss.

Die US-Futures legen in einer ersten Reaktion auf die Daten intraday etwas zu.

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