US-Arbeitsmarkt schwächelt im August
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 34.721,91 $ (NYSE)
Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden außerhalb der Landwirtschaft im August netto und saisonbereinigt 187.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten mit 169.000 neuen Stellen etwas weniger erwartet. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde allerdings deutlich um insgesamt 110.000 Stellen nach unten revidiert. So wurden den aktualisierten Angaben zufolge im Juli 157.000 (zuvor: 187.000) und im Juni nur 105.000 (zuvor: 185.000) neue Stellen geschaffen.
Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg deutlich auf 3,8 Prozent im August. Erwartet wurde hingegen eine stabile Quote von 3,5 Prozent. Mit 3,4 Prozent war im April (wie bereits zuvor im Januar) noch die tiefste Quote seit dem Jahr 1969 erreicht worden.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne, die wegen der hohen Inflation stark beachtet werden, legten nur um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 Prozent, nach einem Plus von 0,4 Prozent im Juli.
Im Jahresvergleich lagen die durchschnittlichen Stundenlöhne im August um 4,3 Prozent höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 4,4 Prozent, nach ebenfalls 4,4 Prozent im Juli.
Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, stieg von 62,6 Prozent auf 62,8 Prozent. Dies bedeutet, dass auch wieder mehr Menschen eine Beschäftigung suchten.
Fazit und Marktreaktionen
Die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt fallen insgesamt schwächer als erwartet aus. So legte die Arbeitslosenquote deutlich und unerwartet zu, während die durchschnittlichen Stundenlöhne schwächer als erwartet stiegen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag zwar leicht über den Erwartungen, dafür wurde die Zahl der neuen Stellen in den Vormonaten deutlich nach unten revidiert.
Die Zahlen machen es noch wahrscheinlicher, dass die US-Notenbank beim Zinsentscheid im September den Leitzins nicht weiter anhebt. Die Zinsen gaben in einer ersten Reaktion entsprechend nach, während die US-Aktienfutures deutlich zulegten.
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