US-Arbeitsmarkt: Löhne steigen stark
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,10526 $ (FOREX)
Der US-Arbeitsmarkt hat sich im März etwas schwächer als erwartet entwickelt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden netto 431.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Volkswirte, die mit 485.000 Stellen gerechnet hatten, nicht ganz erreicht.
Die Zahl der zusätzlichen Stellen in den beiden sehr starken Vormonaten wurde unterdessen nach oben revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge wurden im Januar 504.000 (zuvor gemeldet: 481.000) und im Februar 750.000 (zuvor: 678.000) zusätzliche Stellen geschaffen.
Die separat ermittelte Arbeitslosenquote sank auf 3,6 Prozent, von 3,8 Prozent im Vormonat. Erwartet wurde ein wenig starker Rückgang auf 3,7 Prozent. Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, stieg leicht 62,3 Prozent auf 62,4 Prozent.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten im März um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Erwartet wurde ebenfalls ein Plus von 0,4 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die durchschnittlichen Stundenlöhne um 5,6 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg von 5,5 Prozent, nach einem Plus von revidiert 5,2 Prozent im Vormonat. Die stark steigenden Löhne sind einerseits eine Folge der Inflation sowie des Arbeitskräftemangels und könnten andererseits die Inflation im Zuge einer gefürchteten Lohn-Preis-Spirale weiter anheizen.
Fazit/Marktreaktionen: Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im März zwar etwas unter den Erwartungen, die deutlichen Aufwärtsrevisionen der Vormonate und der weitere Rückgang der Arbeitslosenquote zeigen aber, dass der US-Arbeitsmarkt in starker Verfassung bleibt. Die stark steigenden Löhne könnten den Druck auf die US-Notenbank erhöhen, die Zinsen schneller anzuheben.
Die Kursreaktionen des Marktes hielten sich in Grenzen, die US-Aktienfutures tendierten nach Veröffentlichung der Zahlen allerdings etwas schwächer, während der Goldpreis zulegte.
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