Fundamentale Nachricht
14:49 Uhr, 02.12.2016

US-Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter solide

Einer Leitzinserhöhung im Dezember dürfte nichts mehr im Weg stehen. Die US-Arbeitslosenquote ist im November auf den niedrigsten Stand seit August 2007 gesunken.

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Der US-Arbeitsmarkt hat sich im November weiter solide entwickelt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden auf saisonbereinigter Basis 178.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit 177.000 zusätzlichen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet.

Die Arbeitslosenquote sank von 4,9 Prozent auf 4,6 Prozent und erreichte damit den niedrigsten Stand seit August 2007. Verantwortlich dafür war allerdings auch, dass weniger Menschen im November einen Job suchten. Die Erwerbsquote, die den Anteil der Berufstätigen und Arbeitslosen an der Gesamtbevölkerung angibt, sank von 62,8 Prozent auf 62,7 Prozent.

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Im Oktober waren auf dem US-Arbeitsmarkt überraschend wenige neue Stellen geschaffen worden. Die Entwicklung war dabei auch durch schlechteres Wetter gedämpft worden. Der Stellenzuwachs im September und Oktober wurde mit der heutigen Veröffentlichung geringfügig um 2.000 Stellen nach unten revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge wurden im September 208.000 (zuvor: 191.000) und im Oktober 142.000 (zuvor: 161.000) Stellen geschaffen.

Die Stundenlöhne entwickelten sich im November überraschend schwach und sanken um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 Prozent, nach einem starken Plus von 0,4 Prozent im Oktober.

Nach der weiterhin soliden Entwicklung des US-Arbeitsmarktes dürfte einer Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank im Dezember nichts mehr im Weg stehen. Spätestens seit dem Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl gilt eine Leitzinsanhebung im Dezember als so gut wie sicher.

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  • Jo1807
    Jo1807

    Herr Baron, ich muss meinem Vorredner voll zustimmen und mich sehr wundern, was für schwachsinnige Berichte auf dieser Webseite immer wieder (nicht immer) erscheinen. Dazu gehört leider auch ihr Artikel über den "soliden" US-Arbeitsmarkt. Wenn sie ein bisschen genauer unter die glitzernde Oberfläche der nackten und nichtssagenden Zahlen blicken, werden sie erkennen, dass fast ausschließlich Teilzeit-Jobs geschaffen wurden, während sich bei Vollzeit-Jobs so gut wie nichts tut bzw. in den vergangenen Monaten ein deutlicher Rückgang an Vollzeit-Jobs zeigt. Dem Interessierten bereits bekannt ist, dass die neuen Jobs überwiegend im schlechter bezahlen Dienstleistungssektor entstehen. Was für ein solider Arbeitsmarkt !

    18:38 Uhr, 02.12.2016
  • trunki
    trunki

    Sie sollten sich doch etwas tiefer mit der Materie auseinandersetzen. Dann würden ihnen nämlich auffallen, das in Deutschland das Durchschnittsalter in der Bevölkerung bei 45Jahren liegt, dazu im Vergleich Europa 39,8 und die USA bei 36,1 Jahren. Damit hat die USA die im bei weitem jüngste Bevölkerung aller Entwickelten Staaten. Deshalb als Grund die Demographie für die niedrige Erwerbsquote anzuführen greift nicht nur zu kurz sondern ist grundlegend unrichtig. Noch besser ist allerdings wenn Sie versuchen ihre Theorie von der niedrigen Erwerbsquote und der Demographie auf die aktuelle Situation in Deutschland zu übertragen. Deshalb möchte ich mich höflichst bei ihnen entschuldigen, Sie führen ihre Leser tatsächlich nicht (bewusst) hinters Licht.

    40,1% der Personen im erwerbsfähigen Alter sind in den USA ohne Erwerbseinkommen, das sind über 100.Mio. Menschen. Von einer Bevölkerung in Höhe von ca. 319 Mio. befinden sich 254,321 Mio. im erwerbsfähigen Alter davon stehen dem Arbeitsmarkt 159,712 Mio. zu Verfügung. . Die von mir angeführten Zahlen sind aus dem Arbeitsbericht vom November 2016. Quelle siehe post 15.07h. Die aus Dezember kann ich ihnen gerne morgen liefern, sind aber den veröffentlichten Parametern nach zu urteilen, ein noch perfideres Beispiel für die unbegrenzten Möglichkeiten von Statistik. Dies funktioniert natürlich nur, wenn sich deren Leser nicht mit den zugrunde gelegten Details auseinandersetzten. Ein schönes Wochenende, vielleicht bleibt ja mal etwas Zeit für die harten Fakten

    16:30 Uhr, 02.12.2016
  • trunki
    trunki

    Wenn Sie die Erwerbsquote im Blick haben, warum schreiben Sie nicht das die Erwerbsquote in laufe der letzten 2 Jahre in denen Sie zwischen 62,5% und 63,2% pendelte Monate die niedrigste ist seit Anfang der 70` iger Jahre. Man könnte daraus schließen das es den Leuten so gut geht, dass Sie nicht zu arbeiten brauchen. Macht aber keinen Sinn in einem Land das gerade eine Protestwahl hinter sich hat.

    warum also schreiben Sie der Arbeitsmarkt entwickelt sich solide?

    Warum wollen Sie ihre Leser hinters Licht führen?

    Bls.gov/Portal

    15:07 Uhr, 02.12.2016
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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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