Fundamentale Nachricht
16:10 Uhr, 01.07.2015

US-Anleger wieder am Kaufbutton

Über den Erwartungen liegende Arbeitsmarktdaten aus den USA und das Einlenken der griechischen Regierung im Streit mit den Gläubigern lassen bei Anlegern an den US-Börsen vorsichtigen Optimismus aufkommen.

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Gute Konjunkturnachrichten aus den USA erfreuen Anleger in den US-Indizes: Die privatwirtschaftlichen US-Unternehmen haben im Juni ihren Personalbestand um 237.000 zusätzliche Stellen aufgestockt. Die Zahlen des Arbeitsmarkt-Dienstleisters Automatic Data Processing Inc (ADP) fallen damit deutlich höher als erwartet aus. Analysten hatten mit einem Plus von lediglich 220.000 Jobs gerechnet. Jobmotor war vor allem der Dienstleistungssektor, auf den allein 225.000 der neuen Jobs entfallen. Morgen erscheint dann der von Freitag vorgezogene offizielle US-Arbeitsmarktbericht (am Freitag feiert die USA ihren Unabhängigkeitstag). Sollten die Zahlen ebenfalls über den Erwartungen liegen, dürften die US-Börsen weiteren kräftigen Schub bekommen.

Marktteilnehmer goutieren heute auch das Schwenken der weißen Flagge durch den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. Sein Dienstagnacht an die Gläubiger geschriebener Brief, in dem er sich zur Annahme der Auflagen mit nur geringen Abstrichen bereiterklärt, lässt die Kurse an den europäischen Börsen und an den US-Handelsplätzen steigen.

In der ersten Stunde nach Handelsbeginn notiert der Dow Jones mit 17.790 Punkten rund 1 Prozent im Plus. Der S&P 500 gewinnt 0,84 Prozent auf 2.080 Punkte. Der Nasdaq 100 verbessert sich um 1,02 Prozent auf 4.444 Punkte.

Die Ölpreise geben heute leicht nach, die Aussichten auf einen anhaltenden von der OPEC befürworteten Rohölüberschuss belasten die Notierungen. Die europäische Ölsorte Brent verliert 0,66 Prozent auf knapp 63 US-Dollar. WTI hingegen kommt stärker unter Druck und liegt mit 58,34 US-Dollar 1,17 Prozent im Minus.

Der Goldpreis, der vorgestern im Zuge des Griechenland-Dramas noch 1.185 US-Dollar erreichte, gibt heute weiter ab: Die Feinunze kostet 1.168 US-Dollar.

Der über den Erwartungen liegende ADP-Bericht stützt den Dollar und setzt den Euro unter Druck: Die Gemeinschaftswährung fällt auf 1,1066.

US-Bauausgaben über den Erwartungen

Die Bauausgaben in den USA sind im Mai um 0,8 Prozent gestiegen. Erwartet wurden +0,6 Prozent nach +0,2 Prozent zuvor.

Markit Einkaufsmanagerindex minimal rückläufig

Der Markit Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA ist im Juni auf 53,6 Punkte zurückgegangen. Erwartet wurde ein Wert von 53,4 Punkten nach 54,0 zuvor.

US-Privatwirtschaft schafft überraschend viele Stellen

Die US-Unternehmen haben im Juni ihren Personalbestand deutlicher als erwartet aufgestockt. Nach Angaben des Arbeitsmarkt-Dienstleisters Automatic Data Processing Inc (ADP), entstanden 237.000 zusätzliche Stellen. Analysten hatten ein Plus von 220.000 Jobs erwartet.

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