Südafrika stoppt Impfungen mit AstraZeneca-Vakzin - Tesla will Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren
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Erwähnte Instrumente
- sentix: Europa hinkt damit der globalen Entwicklung hinterher
- ifo Institut: Industrie will Produktion steigern
- Deutsche Industrie stagniert im Dezember
- Unzufriedenheit mit Corona-Krisenmanagement in Deutschland wächst
- Österreich lockert Corona-Lockdown
- Biden sieht China als harten Konkurrenten
- Biden: Trump erhält keine Geheimdienstinformationen
- Deutsche Post im Fokus
- Biontech-Impfstoff soll gegen neue Corona-Varianten wirken
- Spekulationen um Apple-Auto erleiden Rückschlag
DAX
- Der deutsche Leitindex DAX ist gleich mit einem neuen Rekordhoch in die neue Woche gestartet und hat damit ein überaus positives Zeichen gesetzt. Zu Handelsbeginn sprang der deutsche Leitindex bis auf 14.169 Punkte in der Spitze nach oben. Selbst die Aussicht auf einen längeren Lockdown kann die Anleger offensichtlich nicht beeindrucken. Analysten zufolge haben sich die Börsianer bereits damit abgefunden, dass die harten Corona-Maßnahmen wohl noch bis ins Frühjahr anhalten werden, und richten ihren Blick bereits auf die Zeit danach. Außerdem setzen sie darauf, dass die US-Regierung nun angesichts der schwachen Arbeitsmarktdaten vom Freitag schnell zusätzliche Konjunkturhilfen umsetzen wird. Der DAX konnte den Schwung vom Handelsbeginn im Verlauf allerdings nicht ganz halten: aktuell notiert er aber wieder beruhigend im Plus. Die sentix Konjunkturerwartungen für die Eurozone haben sich weiter eingetrübt. Im Gegensatz dazu hellte sich die Stimmung in den USA und Asien auf. “Europa hinkt damit der globalen Entwicklung hinterher, die sich deutlich verbessert", erklärte Sentix zu seinem Stimmungsbarometer. Ausschlaggebend sei die langsamere Impfgeschwindigkeit. Damit verliere die europäische Wirtschaft den Anschluss an die übrigen Weltregionen.
Chartanalysen und Artikel des Tages
- DAX-Tagesausblick: Verspätetes Allzeithoch ist vorbörslich da!
- DOW - Der DOW haut das nächste Longsignal in den Markt
- GOLD - Ein Tropfen auf den heißen Stein
- EUR/USD-Tagesausblick: Erholung zum Wochenschluss
Unternehmen & Branchen
- Südafrika wird vorläufig keine Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff gegen das Coronavirus durchführen. Grund sind Zweifel an dessen Wirksamkeit gegen die dort vorherrschende Mutante. Laut einer Studie schützt das Vakzin nur minimal vor leichten und moderaten Erkrankungen nach einer Infektion mit der in Südafrika vorherrschenden Variante B.1.351. Die Untersuchung wurde am Sonntag von den Universitäten Oxford in Großbritannien und Witwatersrand in Südafrika veröffentlicht. Über die Wirksamkeit bei schweren Verläufen wird in der Studie keine Aussage getroffen. Der britische Impf-Staatssekretär Nadhim Zahawi schrieb am Montag in einem Gastbeitrag im „Telegraph“, er gehe davon aus, dass der AstraZeneca-Impfstoff vor schweren Verläufen auch bei einer Infektion mit der südafrikanischen Variante schützt. „Ein Impfstoff mit verminderter Wirksamkeit bei der Verhinderung von Infektionen kann trotzdem eine gute Wirksamkeit bei der Vermeidung schwerer Verläufe, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen aufweisen", betonte er. Ähnlich hatten sich auch Experten der Universität Oxford geäußert. Trotzdem deutete er an, dass eine Auffrischung der Impfung notwendig werden könnte. Die Kryptowährung Bitcoin konnte am Montag auf ein neues Rekordhoch steigen, nachdem der Elektroautobauer Tesla angegeben hat, Bitcoins im Wert von 1,5 Mrd. Dollar erworben zu haben. Darüber hinaus habe das Unternehmen in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC angegeben, „in naher Zukunft" die Kryptowährung als Zahlungsmittel für seine Produkte und Dienstleistungen akzeptieren zu wollen. Im Rahmen einer neuen Unternehmensrichtlinie wurde zudem beschlossen, dass Tesla künftig auch in digitale Vermögenswerte, aber auch in Gold und weitere noch nicht näher definierte Finanzanlagen investieren kann.
- Die südkoreanischen Autobauer Hyundai und Kia haben den Spekulationen über eine Zusammenarbeit beim Bau eines Apple-Autos einen Rückschlag erteilt. Man sei derzeit nicht in Gesprächen mit dem iPhone-Konzern über die Entwicklung autonomer Fahrzeuge, teilten Hyundai und die Tochterfirma mit. Das "Wall Street Journal" hatte zuletzt berichtet, dass die Autohersteller mit Apple über den Bau von Autos für Apple im US-Bundesstaat Georgia verhandelt haben.
- Der Leasingspezialist GRENKE ist bei der Prüfung der eigenen Abläufe vor dem Hintergrund der Kritik an seinen Geschäften fündig geworden. „Im Rahmen der laufenden Prüfungen ist es zu kritischen vorläufigen Bewertungen bisheriger interner Prozesse in der Complianceorganisation und der internen Revision gekommen", teilte der Konzern am Montag mit. Der für den Bereich zuständige Konzernvorstand Mark Kindermann hat sein Mandat niedergelegt, sein Vertrag wurde beendet. Wie die kritischen Punkte im Details aussehen, dazu machte das Unternehmen zunächst keine Angaben.
- BMW ist beim Verkauf an die Händler offenbar robust ins neue Jahr gestartet. Der Großhandelsabsatz bei der Marke BMW zog im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat weltweit um 27 Prozent auf 182.764 Autos an, wie dpa-AFX am Montag aus Unternehmenskreisen erfuhr. Eine BMW-Sprecherin wollte die Informationen nicht kommentieren. Konkurrent Daimler war beim Verkauf an die Autohändler mit seiner Stammmarke Mercedes-Benz ebenfalls gut ins neue Jahr gekommen und hatte mit 178.679 Autos rund 10,5 Prozent mehr Pkw abgesetzt.
- Der Aufsichtsrat des Großhändlers Metro hat Steffen Greubel zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Metro-Aufsichtsratschef Jürgen Steinemann sagte am Montag, Greubel sei der richtige Manager, um die Metro in die nächste Phase als reines Großhandelsunternehmen zu führen. Er kenne die Herausforderungen des Großhandelsgeschäfts und verfüge aus seiner Zeit als Berater bei McKinsey über detaillierte Einblicke in die Handels- und Konsumgüterindustrie. Greubel ist derzeit noch Mitglied der Konzernführung. Greubel ist derzeit noch Mitglied der Konzernführung bei dem v Werkzeughändler Würth.
- Zwei brasilianische Arbeitsgerichte haben dem US-Autobauer Ford Massenentlassungen bei der geplanten Schließung von Fabriken in dem Land verboten, wie die Nachrichtenagentur "Agência Brasil" berichtete. Das Verbot gelte, solange es nicht zu erfolgreichen Verhandlungen mit einer Gewerkschaft gekommen sei. Der US-Autobauer hatte im Februar die Entscheidung angekündigt, nach rund 100 Jahren Präsenz die Produktion in Brasilien einzustellen.
- Der Autozulieferer Schaeffler rechnet mit einer kräftigen Nachfrage nach Produkten für die E-Mobilität. Ab dem kommenden Jahr rechne man mit jährlichen Aufträgen in der Größenordnung von zwei bis drei Milliarden Euro, hieß es aus dem Unternehmen. Im November hatte der Zulieferer von einem Volumen zwischen 1,5 bis zwei Milliarden Euro jährlich gesprochen.
- Einer Laborstudie zufolge wirkt der Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer auch gegen die in Großbritannien und Südafrika erstmals aufgetauchten Varianten von Sars-CoV-2. Die Daten der Studie seien im Fachblatt „Nature Medicine“ veröffentlicht worden, teilten die Unternehmen am Montag mit. Es habe sich im Labor gezeigt, dass das Blut von 20 mit dem Impfstoff geimpften Menschen die Mutationen der Coronavirus-Varianten aus Großbritannien und Südafrika neutralisiere, im Blut also ausreichend neutralisierende Antikörper waren.
- Die Ende 2020 an der Uniklinik Mainz gestartete Corona-Impfstoff-Studie von CureVac wird nun auf Beschäftigte in Gesundheitsberufen in der Region Mainz erweitert. Bislang konnten nur Mitarbeiter des Klinikums an der klinischen Phase-III-Studie teilnehmen, die für die Zulassung des Impfstoffs relevant ist. Die Erweiterung könne dazu beitragen, die Dauer der Studie zu verkürzen, sagte der Leiter der Impfstudie und Professor der Universitätsmedizin, Stephan Gehring. „Wir streben jetzt an, diesen ersten Studienabschnitt bereits bis Ende März 2021 abzuschließen. Das wäre drei Wochen früher als geplant."
- Im Januar ist der Automarkt in Westeuropa auf eine historische Tiefmarke abgestürzt. 762.525 Neuzulassungen bedeuteten den niedrigsten Stand seit 1990, wie das Duisburger CAR-Institut auf der Grundlage nationaler Zulassungsdaten am Montag berichtete. Zum Vorjahresmonat ging die Zahl der Neuwagen um 25,6 Prozent zurück.
- Die britische Regierung hält dem AstraZeneca-Impfstoff trotz einer offenbar verminderten Wirkung gegen die südafrikanische Coronavirus-Variante fest die Treue. Gegen die bislang in Großbritannien vorherrschenden Varianten seien sowohl das Vakzin von BioNTech und Pfizer als auch das von AstraZeneca offenbar wirksam, schrieb Impf-Staatssekretär Nadhim Zahawi in einem Gastbeitrag im "Telegraph". Er geht davon aus, dass der AstraZeneca-Impfstoff zumindest vor schweren Verläufen auch bei einer Infektion mit der südafrikanischen Variante schützt.
- Der Halbleiteranbieter Dialog Semiconductor hat der Übernahme des japanischen Elektronikonzerns Renesas zugestimmt. Renesas will je Dialog-Aktie 67,50 Euro bezahlen, wie das Unternehmen am Montag in London mitteilte. Das bewertet den Dialog-Konzern mit rund 4,9 Mrd. Euro. Aktionäre und Aufsichtsbehörden müssen das Vorhaben aber noch absegnen.
- Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit weiterem Wachstum. Umsatz und operativer Gewinn sollten sich bis Ende September gegenüber dem von der Corona-Pandemie geprägtem Vorjahr wieder erholen, so das Unternehmen am Montag. Mittelfristig rechnet der Vorstand weiter damit, die Marge auf Basis des Gewinne vor Zinsen und Steuern (Ebit) nachhaltig über 18 Prozent heben zu können. Im vergangenen Geschäftsjahr war diese auf 13,3 Prozent gefallen. Mitte Januar hatte der Konzern die wichtigsten Kennziffern für das erste Geschäftsquartal veröffentlicht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg demnach um 30 Prozent auf 73 Mio. Euro. Der Umsatz lag wegen Währungseffekten knapp unter dem Vorjahresniveau. Diese herausgerechnet gab es ein kleines Umsatzplus von 2,6 Prozent.
- Erste Bundesländer haben Lieferungen des Corona-Impfstoffs des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca erhalten. Damit ist nun ein dritter Impfstoff im Einsatz - neben denen von BioNTech/Pfizer und Moderna. Insgesamt sind am Samstag 345.600 Impfdosen des britisch-schwedischen Herstellers an die Länder ausgeliefert worden, wie aus Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums hervorging. In dieser Woche ist die Auslieferung von 391.200 Impfdosen vorgesehen, eine Woche später knapp über eine Million und nochmal eine Woche später knapp 1,5 Mio.
- Die Lufthansa-Tochter Swiss hat den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) mit ihren Piloten aufgekündigt. In den über Monate laufenden Verhandlungen mit dem Pilotenverband Aeropers konnten sich die beiden Parteien nicht auf Sparmaßnahmen einigen. Die Verhandlungen mit Aeropers zu temporären Maßnahmen zur Bewältigung der Coronakrise, seien ergebnislos beendet worden, begründet die Swiss die Kündigung des GAV am Samstag in einer Mitteilung.
Politik & Konjunktur
- Deutschlands Maschinenbauer sind etwas besser durch die Corona-Krise gekommen als zuletzt befürchtet. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sank die Produktion 2020 bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 12,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der Branchenverband VDMA am Montag mitteilte. Der Verband hatte den Rückgang zuletzt auf 14 Prozent geschätzt.
- Die ifo-Produktions-Erwartungen der deutschen Industrie haben sich etwas aufgehellt. Sie stiegen im Januar auf 8,4 Punkte, nach 5,1 im Dezember. Das geht hervor aus der jüngsten Konjunkturumfrage des ifo Instituts. „In der Autoindustrie und der Pharmazie sind die Erwartungen deutlich gestiegen“, sagt ifo-Experte Klaus Wohlrabe. „Hingegen deutlich gesunken ist der Indikator bei den Herstellern von Möbeln und von Bekleidung.“
- EZB-Präsidentin Christine Lagarde zufolge wird 2021 ein Jahr der wirtschaftlichen Erholung. „Die wirtschaftliche Erholung hat sich zwar verzögert, ist aber nicht aufgehalten", sagte Lagarde zu "Journal du Dimanche". Man gehe von einem Aufschwung Mitte des Jahres aus, auch wenn weiterhin noch viele Unsicherheiten bestünden. Man sei vor noch unbekannten Risiken allerdings nicht sicher, warnte sie. „Um es klar zu sagen: Wir werden nicht vor Mitte 2022 zu den wirtschaftlichen Aktivitäten vor der Pandemie zurückkehren", so Lagarde.
- Die Lockdowns in vielen europäischen Ländern hinterlassen ihre Spuren: Der sentix Konjunktur-Gesamtindex für Euroland ist im Februar um 1,5 Punkte auf einen Indexstand von -0,2 Punkte zurückgefallen, wie Sentix am Montag mitteilte. Analysten hatten dagegen im Schnitt einen Anstieg auf 2,0 Punkte erwartet. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Aussichten gingen zurück. Eine ähnliche Tendenz lässt sich für die Beurteilung der deutschen Konjunktur feststellen. Die sentix Konjunkturerwartungen für Deutschland gaben um 1,7 Punkte nach. Im Gegensatz dazu hellte sich die Stimmung in den USA und Asien auf. „Europa hinkt damit der globalen Entwicklung hinterher, die sich deutlich verbessert", erklärte Sentix. Ausschlaggebend sei die langsamere Impfgeschwindigkeit. Damit verliere die europäische Wirtschaft den Anschluss an die übrigen Weltregionen.
- Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat sich bei Unternehmen für die langsame Auszahlung von Corona-Hilfen entschuldigt. Er sagte am Sonntagabend bei "Bild live": „Erst einmal entschuldige ich mich dafür, dass es so lange dauert. Wenn ich irgendeine Möglichkeit gesehen hätte, es zu beschleunigen, ich hätte es gemacht." Da die Bundesländer sich nicht in der Lage gesehen hätten, die November- und Dezember-Hilfen zu administrieren, habe man eine Plattform dafür „aus dem Boden stampfen müssen". Für die Überbrückungshilfen ab Januar habe man bis vor wenigen Tagen mit dem Bundesfinanzministerium über die Bedingungen gestritten. Vorher könne man aber nicht mit der Auszahlung beginnen. „Das ist etwas, wo wir zu schwerfällig sind, wo wir schneller werden müssen", sagte Altmaier.
- Die Regierung Luxemburgs hat die Kritik gegen den Finanzplatz und die Steuerpolitik des Landes zurückgewiesen. In einer am Montag veröffentlichten Erklärung heißt es, in Berichten internationaler Medien werde „eine Reihe von unbegründeten Behauptungen" aufgestellt. Luxemburgs Gesetzgebung sei „in vollem Einklang" mit allen EU- und internationalen Vorschriften und Transparenzstandards. Alle internationalen Maßnahmen zur Bekämpfung von Steuermissbrauch und Steuervermeidung würden angewendet. Die „Süddeutsche Zeitung" berichtete, den EU-Ländern entgingen jährlich mehr als zehn Milliarden Euro Steuereinnahmen nur wegen der Finanzpolitik Luxemburgs.
- Die Produktion der deutschen Industrie hat sich im Dezember gegenüber dem Vormonat nicht verändert, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Analysten hatten einen Zuwachs um 0,1 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Herstellung ein Prozent niedriger aus. Im Gesamtjahr 2020 ging die Produktion um 8,5 Prozent zum Vorjahr zurück. Im gesamten vierten Quartal kam es zu einer Erholung. Von Anfang Oktober bis Ende Dezember stieg die Gesamtherstellung um 6,1 Prozent.
- US-Präsident Joe Biden sieht in China keinen Gegner, aber in jedem Fall einen harten Konkurrenten. Biden sagte in einem CBS-Interview: „Wir müssen keinen Konflikt haben. Aber es wird extremen Wettbewerb geben.“ Seine Regierung werde sich auf internationale Regeln konzentrieren. Konkreter wurde er nicht. Amtsvorgänger Donald Trump hatte einen Handelskrieg mit China losgetreten. Biden will die von Trump eingeführten Zusatzzölle auf Produkte aus China aber vorerst beibehalten.
- In den USA ist die Kreditvergabe auf Verbraucherebene im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 9,7 Mrd. US-Dollar gestiegen, teilte die US-Notenbank Fed mit. Volkswirte hatten im Mittel einen Anstieg um 12,0 Mrd. Dollar erwartet. Im November war das Kreditvolumen um revidiert 13,9 Mrd. Dollar gestiegen.
- Der Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist bislang bis zum 14. Februar befristet. Am Mittwoch wollen der Bund und die Bundesländer bei einer Schalte mit Kanzlerin Angela Merkel beraten, wie es dann weitergeht. Lockerungen der Corona-Regeln sind in Sicht. Politiker mahnten am Wochenende noch einmal zu größter Vorsicht. Wirtschaftsminister Peter Altmaier sagte der "Bild am Sonntag": „Wir dürfen uns nicht öffentlich mit Lockerungs-Fahrplänen überbieten." Die Zahl der Neuinfektionen sei derzeit kaum niedriger als Ende Oktober, als der Lockdown begann. „Ich hoffe sehr, dass wir spätestens zum Frühlingsanfang (…) die Pandemie-Welle endgültig gebrochen haben und Öffnungen möglich sind." Er sprach sich für ein regionales Vorgehen aus, je nach Höhe der regionalen Infektionszahlen. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn plädierte für eine Fortsetzung des Lockdowns. Bevor es mit Lockerungsschritten konkret werde, sollte abgewartet werden, bis die 7-Tage-Inzidenz deutlich unter 50 liege, sagte der CDU-Politiker im ARD-Fernsehen. Spahn warb ebenfalls für ein schrittweises Vorgehen. Nach einer neuen Umfrage ist jeder zweite Deutsche gegen eine unveränderte Fortsetzung des Lockdowns.
- Nach sechs Wochen Corona-Lockdown öffnen in Österreich heute die Geschäfte wieder. Auch Kinder und Jugendliche dürfen teilweise im Schichtbetrieb wieder in die Schule gehen. Friseure können Kunden bedienen. Es gelten allerdings verschärfte Hygienemassnahmen. Das Tragen einer FFP2-Maske wird nahezu überall zur Pflicht. Wien will aus Sorge vor der Ausweitung des Coronavirus Grenzkontrollen zu Deutschland und den anderen Nachbarländern ab morgen massiv verschärfen. So sollen nach Angaben des Innenministeriums alle nicht notwendigen Reisen in der Pandemie verhindert werden.
- In Italien will der der frühere Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, am heutigen Nachmittag im Ringen um eine neue Regierungsmehrheit eine zweite Runde politischer Konsultationen beginnen. Dabei spricht er erneut mit Vertretern von Parteien aus der bisherigen Regierung und der Opposition. Für heute stehen viele Kleinparteien auf dem Plan, Dienstag sollen die größeren folgen. Draghi muss, wenn er Premier werden will, in beiden Parlamentskammern eine Vertrauensfrage bestehen. Die bisherige Mitte-Links-Regierung hatte dort nach einem Koalitionsbruch keine stabile Mehrheit mehr gehabt.
- Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sprach sich trotz der aktuell schwierigen Beziehungen zu Russland für den Weiterbau der Ostsee-Gasleitung Nord Stream 2 aus. „Das eine sind seit Jahrzehnten bestehende Wirtschaftsbeziehungen und Wirtschaftsprojekte von Unternehmen, das andere sind schwere Menschenrechtsverletzungen und unsere Reaktionen darauf", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag".
- In Großbritannien haben bereits mehr als zwölf Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten, wie aus aktuellen Zahlen der Regierung hervorgeht. Bis Mitte Februar will die britische Regierung den gefährdetesten Gruppen und damit 15 Mio. Menschen eine Impfung angeboten haben. Bis Mai sollen dann alle Über-50-Jährigen eine Impfung erhalten.
- Ungarn hat den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zugelassen. Das Zentrum für Nationale Volksgesundheit habe nach Ende der notwendigen Prüfung die Genehmigung erteilt, erklärte der ungarische Gesundheitsminister, Miklós Kásler, auf Facebook. Ungarn nutzt damit erstmals einen Impfstoff gegen das Coronavirus, der noch nicht EU-weit zugelassen ist.
- US-Präsident Joe Biden will seinem Amtsvorgänger Donald Trump keinen Zugang zu vertraulichen Geheimdienstinformationen mehr gewähren. Trump habe ein „erratisches Verhalten" an den Tag gelegt und könnte geheime Informationen ausplaudern, sagte Biden in einem CBS-Interview. Er wolle nicht spekulieren, was passieren könnte, aber Trump brauche die Informationen schlicht nicht mehr, so Biden. Frühere US-Präsidenten bekommen normalerweise weiterhin vertrauliche Briefings der Geheimdienste.
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