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09:57 Uhr, 11.10.2012

Umweltminister will Ökostromförderung neu ordnen

Berlin (BoerseGo.de) - Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will am heutigen Donnerstag in Berlin seine Pläne zur Energiewende vorlegen. Altmaier sagte vorab im ARD-“Morgenmagazin“, es sei notwendig, dafür zu sorgen, dass es keine Überförderung von Energie aus Wind- und Sonnenkraft gebe. Deshalb wolle er das Erneuerbare-Energien-Gesetz komplett überarbeiten. Dabei gehe Qualität vor Schnelligkeit, es solle aber möglichst bald einen Konsens geben. Er werde den Menschen kein monatelanges Gezerre zumuten, versprach der Minister. Altmaier will den Ausbau Erneuerbarer Energien zwischen den 16 Bundesländern besser abstimmen. Auch eine Begrenzung der künftigen Förderung solle künftig möglich sein.

Nun steht nach übereinstimmenden Medienberichten fest, dass die Umlage zum Ausbau des Ökostroms um die Hälfte auf rund 5,3 Cent je Kilowattstunde von bislang 3,59 Cent steigt - plus Strom- und Umsatzsteuer. Ulrich Schneider, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands, forderte angesichts der immer höheren Kosten eine Aufstockung des Wohngeldes insbesondere für Hartz-IV-Empfänger. „Viele wissen nicht, wie sie die steigenden Energiepreise noch auffangen sollen“, sagte Schneider im Deutschlandfunk. Die Regelsätze für die Mietnebenkosten müssten von 120 Euro auf 160 bis 180 Euro angehoben werden, nur dann könnten die Menschen die Energiewende mittragen. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin kritisierte am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Unternehmen von der Ökostrom-Umlage freigestellt worden seien.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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