Umweltbewusste Anlagestrategien können sich wieder lohnen

London (BoerseGo.de) - Charlie Thomas, Fondsmanager des Jupiter Climate Change Solutions (SICAV) bei Jupiter Asset Management, zeigt sich vorsichtig optimistisch, was die weitere Entwicklung im Umweltsektor anbelangt. Seiner Ansicht nach könnten sich umweltbewusste Anlagestrategien aber nach zwei enttäuschenden Jahren wieder lohnen. "2012 wird im Sektor der Erneuerbaren Energien erhebliche Änderungen bringen. Der Wettbewerb zwischen klassischen und erneuerbaren Energieversorgern wird weltweit stark zunehmen. Sowohl der Wahlkampf in den USA als auch die steigende Nachfrage der Schwellenländer nach erneuerbaren Energien werden die Dynamik des Marktes positiv verändern," so Thomas.

Auch die jüngsten Resultate der Klimakonferenz in Durban sind nach Ansicht von Thomas durchaus beachtlich, selbst wenn sie die Erwartungshaltung nicht erfüllen konnten. Das Abkommen einer stärkeren Beteiligung aller Länder an der Reduktion von Emissionen, eine verbesserte Kooperation zwischen den südlichen und nördlichen Nationen und die Andeutung, dass China mehr Eigeninitiative zeigen wird, deutet der Fondsmanager als positive Zeichen in Bezug auf die langfristigen Ziele des Klimaschutzes.

Der Climate Change Solutions-Fonds profitierte 2011 vor allem von einer Welle an Fusionierungsaktivitäten. Thomas erwartet, dass sich dieser Trend auch 2012 fortsetzt. So könnten große Unternehmen, sofern sich das ökonomische Umfeld beruhigt, die niedrigen Bewertungen am Markt ausnützen und kleiner Firmen mit Qualitätswachstum kaufen. 2012 liegt speziell auch die Solarbranche im Fokus, erklärt Thomas. „Speziell die Solarbranche wird bei der Asset Allocation genauer betrachtet. Der gebeutelte Sektor wird sich konsolidieren und das Risiko- /Gewinnverhältnis neu bewertet werden.“ Interessant seien dabei vor allem Hersteller von Solaranlagen in Deutschland. „Auf die Hersteller von Solaranlagen in Deutschland wie Centrotherm, Manz und Meyer Burger sollte man ein Auge werfen.“, empfiehlt der Experte.