Umfrage: Fondsmanager achten auf überzeugende Unternehmensstory
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Fondsmanager ziehen bei der Bewertung eines Börsengangs die langfristige Perspektive ihrer Investition der kurzfristigen Gewinnmaximierung vor. Dies ergab eine Umfrage unter deutschen Investmentfondsgesellschaften durch den BVI Bundesverband Investment und Asset Management und McKinsey & Company. Laut der Analyse gilt für 84 Prozent der institutionellen Anleger eine schlechte Equity Story mit Abstand als größtes Risiko für das Gelingen eines Börsengangs. Neben einer Einschätzung zur Marktentwicklung wurden im Rahmen der Befragung auch die Schlüsselfaktoren erfolgreicher Börsengänge identifiziert.
Deutschland verfüge über ein sehr großes Reservoir an prinzipiell börsentauglichen Unternehmen, bestätigen knapp 90 Prozent der befragten Fondsmanager. Rund 72 Prozent rechnen demnach mittelfristig auch mit einer zunehmenden Zahl an Börsengängen. Allerdings wird eine Marktkapitalisierung von 150 Millionen Euro und ein Streubesitz in Höhe von mindestens 40 Prozent von den Investoren als Mindestanforderung genannt.
Auch die Preisgestaltung ist nach Ansicht der Befragten von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Börsengangs (94 Prozent). Gleichzeitig bemängeln Investoren, dass Investmentbanken häufig überzogene Preisvorstellungen kommunizieren (89 Prozent). Zudem plädieren die Fondsmanager dafür, schon innerhalb der Zeichnungsfrist die spätere Aktionärsstruktur zu beachten (95 Prozent).
Mangelnde Kapitalmarkterfahrung des Managements halten 71 Prozent der Befragten für ein großes Risiko. Gut die Hälfte der Fondsmanager (53 Prozent) ist der Ansicht, dass viele Unternehmen die Herausforderungen eines IPO unterschätzten.
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