Umfrage: Export fällt als Konjunkturmotor aus
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Berlin (BoerseGo.de) - Einer aktuellen Umfrage zufolge droht der deutschen Konjunktur von ungewohnter Flanke Ungemach. Demnach - so die Befürchtung- droht die Exportwirtschaft im Jahresverlauf als Konjunkturmotor auszufallen. „Die Exporterwartungen der Unternehmen treten im Frühsommer fast auf der Stelle“, fand der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in seiner Umfrage unter mehr als 25.000 Firmen heraus, die der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag vorlag. Fast jedes achte Unternehmen rechnet demnach Rückgänge. „In den nächsten Monaten dürften sich die Ausfuhren damit wenig dynamisch entwickeln“, so der DIHK. 30 Prozent der Unternehmen erwarten in den kommenden zwölf Monaten dennoch ein wachsendes Auslandsgeschäft.
Im ersten Quartal gingen die Warenexporte um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, was sich letztlich auch im schwachen Wachstum der deutschen Wirtschaft in diesem Zeitraum (0,1 %) niederschlug. „Aufkeimende Hoffnungen auf eine Belebung der Auslandsgeschäfte vom Jahresbeginn haben sich bislang nicht erfüllt“, so der DIHK. „Erneute Rückschläge durch die Turbulenzen in Zypern und die schwache Wirtschaftsentwicklung in der Euro-Zone, insbesondere in Frankreich und Spanien, belasten weiterhin.“ Verlass sei dagegen auf zahlreiche Schwellenländer sowie auf die USA, wo „Made in Germany“ immer stärker nachgefragt werde.
41 Prozent der exportierenden Firmen geben laut der Umfrage eine schwankende Auslandsnachfrage als Hauptrisiko für ihre Geschäftsentwicklung an. Neben der Schuldenkrise erschwerten wachsende Handelshemmnisse in Lateinamerika und Schwierigkeiten in China oder Brasilien das Geschäft.
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