Umfrage: Deutsche Immobilienmärkte teuer
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nach der von Universal-Investment durchgeführten vierten Jahresumfrage zum Verhalten institutioneller Anleger sehen viele Befragte insbesondere die Preisniveaus für Neuinvestitionen im Inland als deutlich angespannt. Geografisch gewinnt Nordamerika in der Anlegergunst überproportional hinzu, wie Universal-Investment in einer aktuellen Pressemeldung mitteilt.
Bei den Nutzungsarten für Neuinvestitionen blieben Büroimmobilien weiter schwach. Bei der Rendite sei die laufende Verzinsung von entscheidender Bedeutung und drei Viertel der Investoren wollten bei Neuinvestitionen auf eine Master-KVG setzen. An der Umfrage hätten sich institutionelle Investoren mit einem verwalteten Gesamtvermögen von rund 50 Milliarden Euro beteiligt. Das Immobilienkapital der Befragten liege bei 5,4 Milliarden Euro, heißt es weiter.
„Rund die Hälfte der Befragten halten die Immobilienpreise in Deutschland für hoch, aber gerade noch akzeptabel. Weitere 37 Prozent betrachten die Preise als überteuert. Für die übrigen europäischen Märkte ist die Lage deutlich entspannter, nur ein Viertel der Befragten hält die Preise für inakzeptabel. Außerhalb von Europa betrachten sogar nur 12,5 Prozent die Immobilienpreise als unangemessen hoch“, so Universal-Investment.
Analog zur Einschätzung der Preise für Neuinvestitionen verliere Deutschland in der Gunst der Anleger. Nur noch 45 Prozent der Neuanlagen sollten hier investiert werden (Vorjahr: 67,5 Prozent). Der Rest von Europa bleibe weiterhin beliebt und habe leicht auf 25 Prozent zugelegt (Vorjahr: 22,5 Prozent). Deutlich hinzugewinnen können habe hingegen Nordamerika. 19 Prozent der Neuanlagen wollten die Befragten hier investieren (Vorjahr: 5,7 Prozent). Auch Asien lege von 1,8 Prozent auf acht Prozent zu. „Dieser Trend deckt sich mit den Analysen der realen Immobilienbestände auf unserer Plattform. In den vergangenen zwölf Monaten ist der Anteil nordamerikanischer Immobilien bereits um ein Drittel angestiegen“, so Alexander Tannenbaum, der als Geschäftsführer das Immobiliengeschäft von Universal- Investment verantwortet.
Neuinvestitionen in Büroimmobilien sollen gemäß der Umfrage nicht überproportional ausgebaut werden. Mit 37 Prozent der Befragten, die in diesem Segment bei Neuanlagen investieren möchten, bleibe der Anteil nahezu unverändert. Wohnen verliere von rund 34 Prozent im Vorjahr auf rund 19 Prozent. „Institutionelle Investoren diversifizieren auch ihre Immobilienportfolios richtigerweise immer stärker über Sektoren und Märkte“, so Tannenbaum.
Die befragten Investoren legten mit rund 62,5 Prozent (Vorjahr: 82 Prozent) weiterhin einen Schwerpunkt auf die laufende Ertragsausschüttung (Cashflow-Rendite). Zudem setzten sie immer stärker auf indirekte Immobilienanlagen bei den Neuinvestitionen. Rund 87 Prozent der Neuanlagen sollten in den kommenden zwölf Monaten über Fondsanlagen erfolgen. „Indirekte Anlagevehikel werden immer beliebter. Das merken wir auch bei der Nachfrage im eigenen Hause. Interessant ist, das der Immobilien-Spezialfonds weiterhin so stark im Mittelpunkt der Anlagevehikel steht“, so Tannenbaum.
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