Ukraine-Konflikt: Außenminister wollen Minsker Abkommen durchsetzen
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Moskau/ Kiew (BoerseGo.de) - Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Regierung in Kiew aufgefordert, große Waffen aus dem Kriegsgebiet in der Ost-Ukraine abzuziehen. Wenn das Abkommen von Minsk eingehalten werde, werde sich die Situation in den Konfliktgebieten schrittweise normalisieren, erklärte Putin im russischen Staatsfernsehen. Kurz vor neuen Ukraine-Beratungen der Außenminister Frankreichs, Deutschlands, Russlands und der Ukraine am Dienstag in Paris sagte Putin, Russland sei wie Europa nicht an Krieg interessiert. Russland, Deutschland und Frankreich verstünden und vertrauten einander.
Auf dem heutigen Treffen in Paris wollen die Außenminister an einem breiten Waffenstillstand, der Freilassung von Gefangenen und der Überwachung durch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) arbeiten. Ein wichtiges Thema der Beratungen dürfte zudem der von Putin angesprochene Abzug schwerer Waffen von der Front im Kriegsgebiet sein.
Putin forderte im Staatsfernsehen seinen ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko auf, mit der Ostukraine auf „zivilisierte Weise“ ein Verhältnis aufzubauen sowie die Rechte und Interessen der Menschen im Donbass zu schützen.
Die ukrainische Armee hatte zu Wochenbeginn den vereinbarten Abzug schwerer Waffen ausgesetzt. Ein Militärsprecher in Kiew warf den prorussischen Separatisten vor, weiter Stellungen der Regierungstruppen zu beschießen. Es seien erneut zwei Soldaten getötet und zehn verletzt worden. Die Separatisten wiesen die Vorwürfe zurück.
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