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11:33 Uhr, 24.02.2015

Ukraine-Konflikt: Außenminister wollen Minsker Abkommen durchsetzen

Auf dem heutigen Treffen in Paris wollen die Außenminister Frankreichs, Deutschlands, Russlands und der Ukraine an einem Waffenstillstand, der Freilassung von Gefangenen und der Überwachung durch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) arbeiten.

Moskau/ Kiew (BoerseGo.de) - Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Regierung in Kiew aufgefordert, große Waffen aus dem Kriegsgebiet in der Ost-Ukraine abzuziehen. Wenn das Abkommen von Minsk eingehalten werde, werde sich die Situation in den Konfliktgebieten schrittweise normalisieren, erklärte Putin im russischen Staatsfernsehen. Kurz vor neuen Ukraine-Beratungen der Außenminister Frankreichs, Deutschlands, Russlands und der Ukraine am Dienstag in Paris sagte Putin, Russland sei wie Europa nicht an Krieg interessiert. Russland, Deutschland und Frankreich verstünden und vertrauten einander.

Auf dem heutigen Treffen in Paris wollen die Außenminister an einem breiten Waffenstillstand, der Freilassung von Gefangenen und der Überwachung durch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) arbeiten. Ein wichtiges Thema der Beratungen dürfte zudem der von Putin angesprochene Abzug schwerer Waffen von der Front im Kriegsgebiet sein.

Putin forderte im Staatsfernsehen seinen ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko auf, mit der Ostukraine auf „zivilisierte Weise“ ein Verhältnis aufzubauen sowie die Rechte und Interessen der Menschen im Donbass zu schützen.

Die ukrainische Armee hatte zu Wochenbeginn den vereinbarten Abzug schwerer Waffen ausgesetzt. Ein Militärsprecher in Kiew warf den prorussischen Separatisten vor, weiter Stellungen der Regierungstruppen zu beschießen. Es seien erneut zwei Soldaten getötet und zehn verletzt worden. Die Separatisten wiesen die Vorwürfe zurück.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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