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12:31 Uhr, 12.12.2017

Übergewicht und Fettleibigkeit

Der Nahrungsmittelindustrie kann Raiffeisen-Nachhaltigkeitsexperte Wolfgang Pinner zufolge eine Mitverantwortung an der Verbreitung der Fettleibigkeit zugeschrieben werden.

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Wien (GodmodeTrader.de) – Ziele Nummer zwei und drei für nachhaltige Entwicklung der UNO (SDGs) sind „kein Hunger“ sowie „Gesundheit und Wohlergehen“. In der Vergangenheit war die Diskussion von Ernährungsproblemen fast immer gleichbedeutend mit dem Kampf gegen den Hunger, wie Wolfgang Pinner, Leiter der Abteilung Nachhaltige Investments bei Raiffeisen Capital Management in der aktuellen Ausgabe des Anlegerbriefs „nachhaltig investieren“ schreibt.

Mittlerweile habe sich Überernährung aber als fast gleichwertiges globales Problem neben die Unterernährung gesellt. Denn falsche Ernährung und, damit verbunden, Übergewicht oder gar Fettleibigkeit würden immer stärker zum sozialen Problem. Außerdem führten sie zu stetig steigenden Aufwendungen in den staatlichen Gesundheitssystemen. Dabei sei Übergewicht längst kein Problem der überreichen Bevölkerungsschichten mehr. In der Rangliste der Länder mit den höchsten Anteilen an fettleibigen Erwachsenen liege beispielsweise Mexiko gleich hinter den USA an der zweiten Stelle, heißt es weiter.

„Neben dem Faktor tendenziell höherer Einkommen gilt vor allem die tägliche Routine der Menschen – mehr sitzende Tätigkeiten und weniger Bewegung – als Grund für die steigende Anzahl an Übergewichtigen. Die Nahrungsmittelindustrie bietet eine breite Palette von ungesunden Produkten, also solchen mit beispielsweise hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt. Ihr kann daher, auch auf Basis teils irreführender Marketingmaßnahmen, eine Mitverantwortung an der Verbreitung der Fettleibigkeit zugeschrieben werden“, so Pinner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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