ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 3. Mai abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 13.000 auf 228.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 230.000 vorhergesagt.
US-Produktivität sinkt im ersten Quartal um 0,8 Prozent
Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA ist im ersten Quartal 2025 nach vorläufiger Rechnung um annualisiert 0,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Minus von 0,7 Prozent gerechnet.
Trump verkündet Handelsabkommen mit Großbritannien
US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag ein Handelsabkommen mit Großbritannien bekanntgegeben, das erste in einer Reihe von Abkommen, die das Weiße Haus seit der Verhängung von Zöllen gegen Verbündete und Gegner anstrebt. Trump hatte die Ankündigung zuvor auf seiner Plattform Truth Social angekündigt, indem er das Abkommen als "vollständig und umfassend" bezeichnete und hinzufügte: "Viele weitere Abkommen, die sich in ernsthaften Verhandlungsphasen befinden, werden folgen!" Vertreter Großbritanniens erklärten, es handele sich nicht um ein umfassendes Handelsabkommen, sondern das Abkommen konzentriere sich auf die Senkung von Zöllen in bestimmten Sektoren. Einige Details seien noch nicht abschließend geklärt, was weitere Gespräche in der Zukunft bedeuten könnte.
EU nimmt US-Flugzeuge und Autoteile ins Visier
Die EU-Kommission hat erklärt, dass sie amerikanische Autos, Autoteile, Flugzeuge und andere Produkte mit Zöllen belegen könnte, falls die Verhandlungen mit den USA scheitern. Die Behörde veröffentlichte eine neue Liste mit US-Produkten im Wert von etwa 95 Milliarden Euro, auf die Zölle erhoben werden könnten. Die Kommission wird sich mit den Mitgliedsstaaten und der Industrie über die potenziellen Ziele beraten, bevor sie ihre Liste abschließt.
BoE-Abstimmungsverhalten steht für Unsicherheit
Das Abstimmungsverhalten der Ratsmitglieder der Bank of England (BoE) zeigt, wieviel Unsicherheit über den weiteren Fortgang von Wachstum und Inflation seit dem Ausbrechen des von Donald Trump vom Zaun gebrochenen Handelsstreits vorherrscht, wie es in einem Kommentar von LBBW-Volkswirt Dirk Clench heißt. Die britischen Währungshüter gehen trotz der jüngst gefallen Energiepreise zwar weiterhin davon aus, dass die Inflation im Vereinigten Königreich bis zum dritten Quartal dieses Jahres auf eine Rate von 3,5 Prozent klettern wird. Nun erwartet die BoE jedoch, dass die Inflationsrate ihren Zielwert von 2 Prozent schon im ersten Quartal 2027 erreichen wird - neun Monate früher als bislang gedacht.
Bank of Canada: US-Zölle stellen Finanzstabilität auf eine harte Probe
Die Risiken für die Finanzstabilität Kanadas sind laut der Bank of Canada aufgrund der US-Handelspolitik gestiegen. Die kanadische Zentralbank warnte am Donnerstag, dass dauerhafte, hohe Zölle zu Kreditausfällen bei Kreditgebern führen könnten, da private Haushalte und Unternehmen ihre Schulden nicht mehr bedienen könnten.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Lagerbestände Großhandel März +0,4% (PROG: +0,5%)
Mexiko Verbraucherpreise Apr +0,33% (PROG: +0,32%) gg Vm
Mexiko Kernrate Verbraucherpreise Apr +0,49% (PROG: +0,48%) gg Vm
DJG/DJN/apo/sha
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