UBS startet Schwellenländerfonds mit Fokus auf Anleihen und Währungen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Europäische Schuldenkrise und schlechte Renditeaussichten von Anleihen aus den Industriestaaten lassen Anleger nach Alternativen suchen. Eine solche könnte nach Ansicht von UBS Global Asset Management in den Schwellenländern zu finden sein. Viele Volkswirtschaften in den Emerging Markets verfügten über gute Wachstumsaussichten, eine geringe Verschuldung sowie verbesserte Kredit-Ratings und Währungen mit Aufwertungs-potenzial. Mit dem neuen ‚UBS (Lux) Bond SICAV – Emerging Economies Local Currency Bond’-Fondsprodukt können sich Anleger bei Lokalwährungsanleihen der Schwellenländer engagieren. „Der Fonds investiert überwiegend in Emerging Markets-Staatsanleihen, ein kleinerer Teil ist aber auch in Anleihen anderer supranationaler Emittenten oder Unternehmensanleihen investiert, die in der jeweiligen Landeswährung denominiert sind“, sagt Uta Fehm, Portfolio-Managerin bei UBS Global Asset Management. Ein supranationaler Emittent wäre beispielsweise die KfW. Die Lokalwährungen vieler Schwellenländer verfügen nach Ansicht von Fehm über Aufwertungspotenzial gegenüber klassischen Leitwährungen wie dem US-Dollar oder dem Euro.
Anleger investieren mit dem Vehikel gleichzeitig in zwei Anlageklassen: zum einen direkt in Anleihen und zum anderen in die jeweilige Lokalwährung, in der die Anleihe notiert. Länderschwerpunkte sind Brasilien, Südafrika, Russland und Mexiko. Zu den weiteren Währungshauptgewichten des Investments zählen neben den Währungen dieser Länder außerdem die türkische Lira, der malaysische Ringgit und der polnische Zloty. „Der Markt für Schwellenländeranleihen bietet eine gute Liquidität und eine breite Diversifikation“, so Fehm. Ein Grund sei, dass dieMarktkapitalisierung von Schwellenländeranleihen in Lokalwährungen heute dreimal höher ist als die der in US-Dollar denominierten Emerging Markets-Anleihen. Auch habe sich das Kreditrisiko der Länder in den vergangenen Jahren verringert – als Gründe dafür nennt Fehm die soliden Staatshaushalte und den geringen Verschuldungsgrad.
Das Engagement in Lokalwährungen erhöht einerseits die Volatilität des Fonds, zugleich erhöht sich aber auch das Renditepotenzial des Investments. Das Währungs-Overlay der aktiven Fondsverwaltung macht es möglich, die Chancen und Risiken fortlaufend zu steuern. „Wenn wir eine Schwellenlandwährung sehr positiv einschätzen, können wir die Position ausbauen, indem wir diese Währung gegen US-Dollar über Derivate kaufen. Bei einer negativen Einschätzung verkaufen wir hingegen die Lokalwährung und erwerben dafür entsprechende US-Dollar-Kontrakte“, erläutert die UBS-Expertin das Währungsmanagement-Prinzip.
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