Analyse
12:40 Uhr, 30.04.2021

TWITTER - Wohin mit der Aktie nach dem Kursmassaker?

Da tut weh, sehr weh. Die Umsatzzahlen stimmten, doch die Nutzerzahlen verhagelten einfach alles. Anleger reagierten hierauf mit massiven Verkäufen, was der Aktie einen nachbörslichen Verlust von über 11% bescherte. Jetzt gilt es Fassung zu bewahren.

Erwähnte Instrumente

  • Twitter Inc.
    Kursstand: 65,090 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Twitter übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,16 die Analystenschätzungen von $0,14. Umsatz mit $1,04 Mrd. über den Erwartungen von $1,03 Mrd. Quelle: Guidants News

Twitter sieht im zweiten Quartal einen Umsatz von nur $0,89-1,08 Mrd (Konsens 1,06 Mrd).

Twitter: mDAU (monetizable Daily Active Users) im ersten Quartal bei 199 Millionen nach 166 Millionen im Vorjahreszeitraumund 192 Millionen im Quartal zuvor.

Quelle: Guidants News

Analysten erwartet rechneten mit einer Zahl von 200 Mio täglichen aktiven Nutzern, doch Twitter konnte "nur" 199 Mio ausweisen. Wegen dieser kleinen aber bedeutenden Differenz warfen Anleger ihre Stücke auf den Markt. Damit wird ein großes Loch in den Chart gerissen und die Korrektur nimmt eine scharfe Dynamik an.

Dieser Support muss jetzt halten

Mit den heftigen Verlusten gilt die Unterstützung bei 59,28 USD als gerissen, womit der Support bei 56,11 USD jetzt unmittelbar im Fokus steht. Sollte dieser gehalten werden können, könnte es zu einem Gap-Close bei 64,08 USD kommen. Ratsam wäre dieser Move nicht nur um der Aufschläge willen, sondern da mit den gestrigen Verlusten der gesamte Aufwärtstrend auf dem Spiel steht.

Gelingt keine Erholung und die Aktie wird weiter verkauft, würde sich das Blatt zugunsten der Shorties wenden. Durch den Bruch des Supports bei 56,11 USD sowie der Aufwärtstrendlinie wäre eine weitreichende Korrektur die Folge, da mit einem nachhaltigen Rutsch ein Sell-Signal mit dem Ziel 44,40 USD entstehen würde. Würde auch der EMA200 hier nicht als Support wahrgenommen werden, liegt das Abwärtspotenzial nochmals bei ≈20 %.

Wie könnte man jetzt handeln?

Durch die heftige Reaktion ist zunächst zu beobachten, wie der Markt reagiert. Zeigen sich erste Stabilisierungsmuster und es kommt zu keinem nachhaltigen Bruch der 56 USD-Marke, ergibt sich die Möglichkeit eines spekulativen antizyklischen Einstiegs. Bleibt der Verkaufsdruck allerdings hoch, würde sich ein Short-Einstieg unter 56 USD bzw. dem EMA200 eröffnen.

Twitter - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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