TUI: Geschäft läuft besser als erwartet - nur Hapag-Lloyd belastet
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Hannover (BoerseGo.de) – Der Reisekonzern TUI hat in seinem Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 trotz politischer Turbulenzen in der Reiseregion Nordafrika und einem schwachen Logistikgeschäft die Markterwartungen teils deutlich geschlagen.
Wie TUI am Mittwoch mitteilte, belief sich im Berichtszeitraum der operative Gewinn (EBITA) 444,5 Millionen Euro, nach einem Ergebnis von 215,5 Millionen Euro im Jahr zuvor. Unterm Strich verblieb ein Überschuss nach Minderheiten von rund 23,9 Millionen Euro nach 101,8 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2009/10. Analysten hatten hingegen einen Verlust in Höhe von 38,3 Millionen Euro erwartet. Dennoch wird TUI keine Dividende ausschütten, wie es im Geschäftsbericht heißt.
Der Umsatz stieg im vergangenen Geschäftsjahr um sieben Prozent auf 17,5 Milliarden Euro. Der Konsens belief sich hier auf 17,0 Milliarden Euro. Die Unruhen in Nordafrika kosteten den Konzern insgesamt 83 Millionen. Im Gegenzug konnte der Veranstalter vom kraftvollen Absatz profitabler Exklusivreisen und einem stark verlaufenden Tourismusgeschäft in Spanien profitieren.
Für den verbliebene Beteiligung in Höhe von 38,4 Prozent an der Container-Reederei Hapag-Lloyd musste TUI einen Verlust von zwei Millionen Euro hinnehmen. Ein Jahr zuvor stand hier noch ein Gewinn von 150 Millionen Euro zu Buche.
Im Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr zeigte sich TUI-Chef Michael Frenzel vorsichtig optimistisch. Die Konzernführung erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein moderates Plus bei Umsatz und bereinigtem EBITA sowie ein positives Ergebnis vor Minderheiten. Das Umfeld bleibe angesichts des sich abschwächenden wirtschaftlichen Wachstums in Europa und der unverändert hohen Energiekosten herausfordernd, sagte Frenzel.
Die TUI hat am Dienstag entschieden, ihren Anteil an der Containerreederei Hapag-Lloyd loszuwerden: Der Aufsichtsrat des Reisekonzerns aus Hannover zog das Andienungssrecht für seine Beteiligung. Einer Einigung mit dem Konsortium um den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne und der Stadt Hamburg über den Verkaufspreis ist man damit ein gutes Stück näher gekommen.
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