TTIP/TPP: US-Kongress hat richtig entschieden, so Roach
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Der IWF sagte zwar gestern, dass Chinas Währung nicht mehr manipuliert ist. Das stört viele Abgeordnete in Washington aber nicht. Dennoch hatten sie keinen Erfolg damit, die transpazifische Partnerschaft um eine Sanktionsklausel gegen angebliche Währungsmanipulateure zu erweitern. Der Kongress stimmte am 22. Mai mit einer knappen Mehrheit dagegen.
Für Stephen Roach, den Chefökonom von Morgan Stanley, ist das ein sinnvoller Schritt. Das Argument, andere Länder und vor allem China für die Handelsbilanzdefizite der USA zu beschuldigen, sei nicht schlüssig. Die USA hätten eine zu geringe Sparrate und um trotzdem wachsen zu können müssen Ersparnisse aus dem Ausland importiert werden, weshalb eine negative Zahlungsbilanz in Kauf genommen werden müsse.
Daran seien also einfache Erwägungen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Schuld, und nicht China, das ohnehin nur noch einen Handelsbilanzüberschuss in Höhe von 2% seines Bruttoinlandsprodukts generiert, vor acht Jahren lag der Anteil noch bei 10%. Die USA haben kein bilaterales Problem beim Handel mit Gütern mit China, sondern vielmehr ein multilaterales, 2014 hätten die USA Handelsbilanzdefizite mit 95 Ländern erlitten, das könne man nicht mit Sanktionen verändern, sagt Roach.
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