Trumps Obamacare Pleite ist positiv für den Pharma-Sektor
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Silkeborg (GodmodeTrader.de) - Donald Trumps Reformpläne für „Obamacare“ sind vorerst gescheitert. Auf kurze Sicht dürfte der Pharma-Sektor davon profitieren, wie Brian Kirk in einem aktuellen Marktkommentar schreibt. Der Portfoliomanager des Jyske SICAV Equities Low Volatility hält aktuell rund 18 Prozent des Fondsvermögens in Healthcare-Aktien. Im März überzeugten Kirk unter anderem die Sektoren IT, Telekommunikation und Versorgung. „2017 hängt vieles von der Entwicklung der Zinsen ab“, erwartet Kirk mit Blick auf den Markt. Für Low-Volatility-Investoren brächten Unsicherheitsfaktoren wie die bevorstehende Wahl in Frankreich neue Chancen mit sich, heißt es weiter.
Volatile Aktienmärkte böten Kaufgelegenheiten, vor allem für langfristige Investoren. Bereits 2016 hätten die Märkte eine erhöhte Volatilität gezeigt, und dieses Umfeld dürfte sich fortsetzen. Auf der Suche nach Anti-Risiko-Bausteinen für das Portfolio rückten bei vielen Anlegern volatilitätsarme Aktienstrategien in den Fokus. „Low-Volatility-Aktien widersprechen der klassischen Theorie ‚je höher das Risiko, umso höher die Rendite‘. Diese Logik stimmt nicht, wie Studien belegen. Langfristig bieten schwankungsarme Produkte sogar einen höheren risikoadjustierten Ertrag und geringere Verluste in Abwärtsmärkten“, erklärt Kirk. Strategien, die sich auf vergleichsweise schwankungsarme Aktien fokussierten, hätten in den vergangenen Jahren von den historisch niedrigen Zinsen profitiert und hohe Zuflüsse gesehen. „Steigende US-Zinsen fordern Low-Volatility-Strategien zwar heraus. Allerdings zeigt die Forschung, dass risikoreduzierte Strategien in Phasen steigender Zinsen nicht zwangsläufig schwächer laufen. Viel hängt vom Tempo der Zinserhöhung ab“, so Kirk.
Gleichzeitig gebe es gewichtige Argumente, die für ein gutes Jahr für risikoreduzierte Strategien sprächen. „Wir sehen immer noch zahlreiche Unsicherheiten an den Finanzmärkten, sei es die Entwicklung der Weltwirtschaft oder die Folgen der Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump. In einem solchen Umfeld dürften sich schwankungsarme Aktien vergleichsweise gut entwickeln“, erwartet Kirk. Auch in Europa halte die Unsicherheit an. Etwa 75 Prozent der Eurozone wählten 2017 eine neue Regierung. Die Wahlen könnten kurzfristig für Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgen, insbesondere wenn die EU-Gegner an Zustimmung gewännen, heißt es weiter.
In Europa ist Kirk zum Großteil in Unternehmen investiert, die ihren Umsatz und ihre Gewinne weitgehend außerhalb Europas erwirtschaften. Europäische Banken hat er zurzeit nicht im Portfolio. Auch in Südeuropa ist er vorsichtig, da die erneut aufkommende Unsicherheit über die Eurozone zu Kapitalabflüssen vor allem in Italien, Spanien und Portugal führen könnte. „Das Risiko-Chance-Profil für europäische Aktien beginnt sich jedoch zu verbessern, nachdem sie 2016 dem US-Aktienmarkt hinterherhinkten. Der erstarkte US-Dollar spielt europäischen Exporteuren in die Karten“, so Kirk.
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