Analyse
13:25 Uhr, 28.03.2025

Trump warnt Autobauer vor Preiserhöhungen

Laut einem Bericht des Wallstreet Journals hat Präsident Trump in einem Telefonat mit führenden US-Autoherstellern eine klare Warnung ausgesprochen: Sie sollen die Fahrzeugpreise nicht als Reaktion auf seine neuen Zölle erhöhen.

Erwähnte Instrumente

  • General Motors Co.
    ISIN: US37045V1008Kopiert
    Kursstand: 47,200 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Ford Motor Co.
    ISIN: US3453708600Kopiert
    Kursstand: 9,900 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • General Motors Co. - WKN: A1C9CM - ISIN: US37045V1008 - Kurs: 47,200 $ (NYSE)
  • Ford Motor Co. - WKN: 502391 - ISIN: US3453708600 - Kurs: 9,900 $ (NYSE)

Trump warnt die Automobilhersteller, dass das Weiße Haus Preiserhöhungen nicht wohlwollend betrachten würde. Diese Warnung erfolgte im Kontext der von Trump angekündigten 25prozentigen Zölle auf alle importierten Fahrzeuge und Teile, die ab dem 2. April 2025 in Kraft treten sollen. Trump argumentierte, dass seine Zollstrategie der Branche langfristig zugute kommen würde, indem sie mehr Produktionsjobs in die USA zurückbringt und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten verringert. Trotz Trumps Behauptung, dass die Preise sinken würden, bleiben Branchenvertreter skeptisch. Viele Automobilhersteller und Zulieferer haben bereits signalisiert, dass die Zölle unweigerlich zu höheren Kosten führen werden, die wahrscheinlich an die Verbraucher weitergegeben werden.

JPMorgan hat eine Analyse veröffentlicht, die die potenziellen Auswirkungen der vorgeschlagenen 25prozentigen Zölle auf die großen US-Autohersteller untersucht. Die Ergebnisse sind alarmierend: Für General Motors (GM) könnten die Kosten bis zu 14 Milliarden Dollar betragen, was praktisch den gesamten globalen Gewinn des Unternehmens auslöschen würde. Diese Schätzung basiert auf GMs Importmustern, wobei 52% der in den USA verkauften Fahrzeuge im Inland hergestellt werden, 30% aus Kanada und Mexiko kommen und 18% aus anderen Regionen stammen.

Für Ford sieht die Situation etwas weniger dramatisch aus, aber immer noch ernst. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf etwa 6 Milliarden Dollar, was etwa 75% des globalen Gewinns von Ford aufzehren würde. Der geringere Einfluss im Vergleich zu GM liegt an Fords höherer inländischer Produktionsrate: 77% der Fahrzeuge werden in den USA hergestellt, 21% in Kanada und Mexiko und nur 2% anderswo.

Die Zölle würden sich sowohl auf fertige Fahrzeuge als auch auf importierte Teile auswirken. Für GM wird mit Zöllen von etwa 10 Milliarden Dollar auf importierte Fertigfahrzeuge und zusätzlichen 4 Milliarden Dollar auf importierte Teile gerechnet. Bei Ford belaufen sich die Schätzungen auf etwa 2 Milliarden Dollar für importierte Fertigfahrzeuge und 4 Milliarden Dollar für importierte Teile.

Diese Schätzungen gehen davon aus, dass die volle Last der Zölle von den Autoherstellern getragen wird. Die Auswirkungen sind so erheblich, dass sie das nordamerikanisch zentrierte Geschäft der Detroiter Autohersteller strukturell unrentabel machen könnten, wenn die Zölle bestehen bleiben. Als Reaktion auf diese Analyse hat JPMorgan die Kursziele für beide Unternehmen gesenkt: Für GM wurde das Ziel von 64 auf 53 Dollar reduziert, für Ford von 13 auf 11 Dollar. Trotz dieser Senkungen behält JPMorgan eine "Übergewichten"-Empfehlung für beide Aktien bei.

Meine Stimme aus dem Off: Wir befinden uns in einer neuen Episode von "Planet der Affen".

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  • AnJay
    AnJay

    D.h. Trump hilft Tesla Marktanteile zu gewinnen. Viel Vitamin B!

    14:14 Uhr, 28.03.