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09:18 Uhr, 21.02.2017

Trump-Präsidentschaft: Die ersten 100 Tage

BNY-Mellon-Investment Management-Experte Ulrich Gerhard geht davon aus, dass sich ein short-dated ausgerichteter Investmentansatz bei Hochzinsanleihen angesichts der positiven politischen Trends in den USA als überaus fruchtbar erweisen könnte.

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  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 20.624,05 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (GodmodeTrader.de) - High-Yield-Anleihen – allen voran der US-Dollar-Markt – entwickelten sich nach dem Wahlsieg von Donald Trump sehr erfreulich. Angesichts der Aussicht auf mögliche Konjunkturmaßnahmen in den USA, eine Senkung der Unternehmensbesteuerung sowie ein vergleichsweise lockeres aufsichtsrechtliches Umfeld in einigen Branchen zeigten sich die Märkte zuletzt optimistisch, wie Ulrich Gerhard, Lead Manager des BNY Mellon Global Short-Dated High Yield Bond Fund bei Insight Investment, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

So hätten beispielsweise Bau- und Infrastrukturunternehmen gut abgeschnitten, weil die Märkte unter der Trump-Administration mit einem für diese Industriezweige günstigeren Umfeld gerechnet hätten. Im Gegensatz dazu hätten Gesundheits- und Pharmafirmen deutlich unterdurchschnittliche Ergebnisse vorgelegt: Man befürchte, dass das Preisniveau in diesen Sparten genau unter die Lupe genommen werden könnte. Gleichzeitig seien die Aussichten für das US-Wirtschaftswachstum vielversprechend, heißt es weiter.

„Dennoch herrscht nach wie vor große Unsicherheit. Denn: Im Hinblick auf die zukünftige politische Marschrichtung sind nach wie vor nur wenige Einzelheiten bekannt – und die neue Regierung sendet bei einigen Themen recht verwirrende Signale. Darüber hinaus scheint das Ganze wesentlich länger zu dauern als ursprünglich erwartet. Das gilt auch für den antizipierten Anstieg der Inflation sowie das Entstehen neuer Geschäftsmöglichkeiten“, so Gerhard.

Sollte die Konjunktur zudem wieder langsamer anziehen als erwartet, werde die US-Notenbank wahrscheinlich davon absehen, die Zinsen aggressiv anheben. Diese Aspekte brächten für die Märkte ein hohes Maß an Unsicherheit mit sich, die bei Anlagen mit hohem Beta – Hochzinsanleihen mit eingeschlossen – Wertschwankungen auslösen könnte, heißt es weiter.

„Wir vertreten die Auffassung, dass sich ein short-dated ausgerichteter Investmentansatz bei Hochzinsanleihen angesichts der positiven politischen Trends in den USA als überaus fruchtbar erweisen könnte. Mit einer solchen Strategie ist man gleichzeitig besser positioniert, um mögliche Wertschwankungen infolge der politischen Unsicherheit abzufedern und sogar davon zu profitieren. Ein solcher Investmentansatz geht mit einem niedrigen Zinsrisiko und im Hinblick auf die Bonität auch mit prognostizierbaren Cashflows einher, die die Wahrscheinlichkeit einer Rückzahlung erhöhen“, so Gerhard.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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