Fundamentale Nachricht
16:17 Uhr, 25.11.2015

Trotz guter Konjunkturzahlen kommen die US-Märkte kaum voran

Den Anlegern steht heute eine ganze Reihe von positiven US-Konjunkturdaten zur Verfügung. Der starke US-Dollar hält ausländische Anleger jedoch von Käufen fern.

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Gute Vorgaben aus Europa und eine Vielzahl von positiven Konjunkturdaten schieben heute die US-Märkte an. So hat der DAX ein sehr kräftiges Plus von fast 2 Prozent erzielt. In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 21. November auf 260.000 gesunken. Volkswirte hatten eigentlich einen leichten Anstieg auf 273.000 Erstanträge erwartet, nach revidiert 272.000 in der Woche zuvor. Auch die privaten Einkommen haben sich mit einem (erwarteten) Plus von 4 Prozent gut entwickelt. Allerdings halten die US-Amerikaner ihr Geld zusammen: Private Konsumausgaben haben im Oktober nur um 0,1 Prozent zugelegt. Erwartet wurden +0,3 Prozent. Dabei sind es gerade die privaten Konsumausgaben, die von der US-Notenbank für ihre Leitzinsentscheidung herangezogen werden. Steigen sie kräftig, droht Inflation, bleiben sie niedrig, sieht sich die Fed nicht unbedingt im Zugzwang.

In der ersten Stunde nach Handelsbeginn, einen Tag vor dem Feiertag Thanksgiving, legen die US-Indizes kaum zu. Der Dow Jones rückt um 0,02 Prozent auf 17.820 Punkte vor. Der S&P zuckt ebenfalls nur um 0,04 Prozent auf 2.090 Punkte. Der Nasdaq 100 steigt um 0,14 Prozent auf 4.676 Punkte.

Die Ölpreise können an ihre gestrige Erholung nicht anknüpfen. Nach dem Abschuss eines russischen Militärflugzeugs sorgten sich Anleger um die geopolitischen Risiken. Heute verliert WTI-Öl um knapp 2 Prozent auf 41,95 US-Dollar. Brent-Öl steckt ebenfalls um knapp 2 Prozent auf 45,10 US-Dollar zurück.

Gold verliert ebenfalls leicht, die starken US-Konjunkturdaten und der aufwertende US-Dollar belasten den Preis. Das Edelmetall fällt um 0,51 Prozent auf 1.070 US-Dollar.

Der Euro gibt zur Wochenmitte weiter nach und fällt unter die Marke von 1,06 US-Dollar - niedrigster Stand seit Februar.

Konjunkturzahlen

US-Neubauverkäufe legen zu

Die Neubauverkäufe in den USA liegen im Oktober bei 495.000 (annualisiert). Erwartet wurden 500.000 nach revidiert 447.000 (zunächst 468.000) im Vormonat.

Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor steigt

USA: Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November 56,5. Erwartet wurde ein Wert von 55,2 nach 54,8 zuvor. (vorläufig)

Konsumklima Uni Michigan unter den Erwartungen
Konsumklima Uni Michigan November 91,3 Punkte. Erwartet wurde ein Wert von 93,2 nach 90,0 zuvor.

US-Auftragseingang legt zu

USA: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Oktober (ex. Transport) +0,5%. Erwartet wurden +0,3%

Fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe leicht gestiegen

USA: Fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche 2,21 Mio. Erwartet wurden 2,16 Mio nach 2,18 Mio zuvor.

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche 260.000. Erwartet wurden 273.000 nach 271.000 zuvor.

Private Einkommen wie erwartet

USA: Private Einkommen Oktober +0,4%. Erwartet wurden +0,4% nach +0,1% zuvor.

Private Konsumausgaben überraschend gesunken

USA: Private Konsumausgaben Oktober +0,1%. Erwartet wurden +0,3% nach +0,1% zuvor.

MBA-Hypothekenanträge sinken

USA: Wöchentliche MBA-Hypothekenanträge -3,2% nach +6,2% in der Vorwoche

Einzelaktien

Donaldson Co übertrifft die Analystenschätzungen

Donaldson Co übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,34 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,32. Umsatz mit $538 Mio unter den Erwartungen von $555 Mio

Deere übertrifft die Analystenschätzungen

Deere übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $1,08 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,75 deutlich. Umsatz mit $5,93 Mrd jedoch weit unter den Erwartungen von $6,25 Mrd.

Qunar Cayman Islands Ltd. übertrifft die Analystenschätzungen

Qunar Cayman Islands Ltd. übertrifft im dritten Quartal mit einem Verlust je Aktie von $0,74 die Analystenschätzungen von -$0,76. Umsatz mit $208,5 Mio über den Erwartungen von $186,1 Mio.

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