Trading-Ideen für den Termin des Jahres
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Erwähnte Instrumente
- CBOE Volatility Index (VIX) FuturesKursstand: 24,93 Punkte (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- CBOE Volatility Index (VIX) Futures - WKN: A0AEVR - ISIN: US12498A1016 - Kurs: 24,93 Punkte (Commerzbank CFD)
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1261 $ (FOREX)
- USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 120,6260 ¥ (FOREX)
Am kommenden Donnerstag wird es spannend. Die US-Notenbank verkündet um 20.00 Uhr ihren Zinsentscheid. Viele Ökonomen erwarten, dass die US-Notenbank den Leitzins zum ersten Mal seit der Finanzkrise wieder anheben wird. An den Finanzmärkten wird allerdings nach den jüngsten Börsenturbulenzen überwiegend erwartet, dass die US-Notenbank den Leitzins im September nun doch nicht anhebt.
Egal wie die Entscheidung ausfällt – in diesem Artikel stellen wir mögliche Trading-Ideen für den Fed-Zinsentscheid vor.
Haben Sie eigene Trading-Ideen? Teilen Sie ihre Vorschläge auf meinem Guidants-Desktop. Ich freue mich auf spannende Diskussionen!
Ausbruch im S&P 500 handeln
Ganz egal wie die Entscheidung der Fed ausfällt: Es ist relativ wahrscheinlich, dass es am US-Aktienmarkt zu erheblichen Bewegungen kommt. Eine unter News-Tradern relativ verbreitete Strategie ist es, auf Ausbrüche einfach aufzuspringen, die sich im Anschluss an wichtige Wirtschaftsdaten oder Zinsentscheidungen ergeben.
Häufig wird die vor einem Entscheid entstandene 15-Minuten oder 1-Stunden-Kerze als Basis genommen. Bricht der Kurs aus dem Bereich dieser Kerze aus, folgt der Trader, indem er sich dieser Richtung anschließt. Da der US-Zinsentscheid relativ langfristige Auswirkungen haben dürfte, kann in diesem Fall die Strategie aber vielleicht auch auf Tageskerzen-Basis funktionieren.
Die folgende Grafik zeigt schematisch, wie dieser Trade funktioniert: Basis ist die vor dem Zinsentscheid entstandene Kerze im S&P 500, beispielsweise im 15-Minuten-Chart, 1-Stunden-Chart oder Tageschart. Bricht der Kurs aus der Handelsspanne nach oben aus, geht der Trader long. Bricht der Kurs nach unten aus, geht der Trader short. Entscheidend für das Funktionieren der Strategie ist allerdings, dass sich im Anschluss an den Ausbruch tatsächlich ein Trend in Richtung des Ausbruchs entwickelt. Sonst sind Verluste vorprogrammiert.
Im Falle eines Fehlausbruchs kann auch genau das Gegenteil der vorgestellten Strategie erfolgreich sein: Der Trader wartet darauf, dass sich eine starke Bewegung ausbildet, und positioniert sich dann in Gegenrichtung, sobald diese Bewegung einen Extrempunkt ausbildet. Um zu wissen, wann der Markt dreht, braucht es aber vor allem eines: Erfahrung.
VIX: Auf sinkende Volatilität spekulieren!
Aktuell regiert an den Finanzmärkten die Unsicherheit. Unsicherheit in Bezug auf China, aber auch in Bezug auf die weitere US-Geldpolitik. Die Volatilität am US-Aktienmarkt, gemessen durch den VIX, den Volatilitätsindex für den S&P 500, ist in den vergangenen Wochen auf den höchsten Stand seit ungefähr vier Jahren geklettert.
Nach dem Zinsentscheid dürfte zumindest die Unsicherheit bezüglich der US-Geldpolitik abnehmen – sofern der Leitzins tatsächlich angehoben wird. Kommt es nicht zu einer Zinserhöhung, könnten die wilden Spekulationen über den Zeitpunkt der Zinswende weitergehen.
Mutige Trader könnten auf einen fallenden VIX spekulieren.
Geht es wieder nach unten mit dem Euro?
Die Geldpolitik zwischen Europa und den USA driftet auseinander. Während die EZB monatlich 60 Milliarden Euro mit ihrem QE-Programm in den Markt pumpt und ihr QE-Programm vielleicht sogar noch ausweiten könnte, stehen in den USA die Zeichen nun auf geldpolitische Straffung.
Die lockere Geldpolitik in Europa und eine straffere Geldpolitik in den USA sprechen zumindest theoretisch für eine Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar. Mutige Trader könnten darauf spekulieren, dass der Euro gegenüber dem Dollar wieder abwertet.
USD/JPY: Dollar hui, Yen pfui!
Noch deutlich extremer als zwischen Europa und den USA ist die geldpolitische Diskrepanz zwischen Japan und den USA. Keine Notenbank der Welt hat ihre Bilanz im Verhältnis zum BIP so stark aufgebläht wie die Bank of Japan. Inzwischen macht die Notenbankbilanz in Japan mehr als 70 Prozent der Wirtschaftsleistung aus.
Während Japan alles tut, um die eigene Währung zu schwächen und so die Exportwirtschaft anzuschieben, stehen in den USA die Zeichen auf steigende Zinsen und einen stärkeren Dollar. Mutige Trader könnten darauf spekulieren, dass sich der langfristige Aufwärtstrend beim Währungspaar USD/JPY fortsetzt.
US-Bankaktien kaufen
Banken gehören zu den Profiteuren steigender Zinsen – zumindest dann, wenn die Bank vor allem mit dem klassischen Zinsgeschäft Geld verdient und nicht mit wilden Finanzmarktspekulationen.
Allerdings sind die Aktien von US-Banken bereits im vergangenen Jahr stark gestiegen, weil Anleger auf die Zinswende spekulierten. In diesem Jahr überwog dann eher die Ernüchterung, dass es doch noch dauern könnte, bis die Zinsen deutlich steigen.
Denn auch nach einem ersten Zinsschritt werden die Zinsen noch sehr niedrig sein. Bankaktien dürften vor allem dann zulegen, wenn die US-Notenbank in den kommenden Monaten und Jahren die Zinsen schneller anhebt, als das bisher erwartet wird. Mutige Anleger könnten in einem solchen Fall darauf setzen, dass die Aktien von US-Banken wie JP Morgan oder Wells Fargo zulegen. Sollten die Zinsen allerdings noch für längere Zeit niedrig bleiben, könnte bei Bankaktien die Luft erst einmal raus sein.
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welchn Scheine für vix trade die auch wirklich funktionieren?