Analyse
07:51 Uhr, 22.10.2015

Toyota: Klarer Kauf?

Toyota ruft 6,5 Mio. Autos zurück. Was macht die Aktie? Sie steigt. Charttechnisch bahnt sich sogar ein neues, mittelfristiges Kaufsignal an.

Erwähnte Instrumente

  • Toyota Motor Corp.
    ISIN: JP3633400001Kopiert
    Kursstand: 54,59 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Toyota Motor Corp. - WKN: 853510 - ISIN: JP3633400001 - Kurs: 54,59 € (Frankfurt)

So unterschiedlich können Probleme in der Autoindustrie wahrgenommen werden. Toyota ruft seit vielen Jahren immer wieder Millionen von Autos zurück. Oft sind es kleinere Probleme. In manchen Fällen besteht eine erhebliche Lebensgefahr (explodierende Airbags, ungewollte Beschleunigung). Anleger stört das nicht, vermutlich auch, weil es Kunden nicht zu stören scheint. Toyota wächst nicht mehr wie in früheren Jahren, doch das Geschäft ist stabil.

Nach dem VW-Abgasskandal wird Toyota die Krone des weltweit größten Autobauers wohl zurückerobern können. Vermutlich kann Toyota auch von den Problemen bei VW profitieren. Kunden haben Toyota bisher jeden einzelnen Rückruf der vergangenen 7 Jahre schnell verziehen.

Toyota Motor Corp
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Toyotas Probleme sind im Gegensatz zum aktuellen VW Skandal nicht immer eigenes Versagen. Die jetzige Rückrufaktion, bei der elektrische Fensterheber Feuer fangen können, geht auf fehlerhaftes Design eines Zulieferers zurück. Ähnlich war es bei den explodierenden Airbags.

Das zeigt eine der großen Herausforderungen der Industrie auf. Die Qualitätskontrolle von einzelnen Komponenten scheint nicht besonders gut zu funktionieren. Gleichzeitig werden die gleichen Komponenten in immer mehr Fahrzeugen eingesetzt. Vor 10 Jahren hätte Toyota diesen speziellen Fensterheber vielleicht nur in einem Modell eingebaut. Heute sind es gleich mehrere Modelle, in denen er zum Einsatz kommt. Das ist theoretisch effizienter, führt im Fall von Problemen allerdings zu hohen Rückrufzahlen.

Toyota Motor Corp 2
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Der Aktie schadet das nicht. Der Wochenchart ist relativ konstruktiv. Im Trendfolger MACD könnte in den kommenden zwei Wochen ein Kaufsignal entstehen. Bei VW tut man sich da als Anleger noch etwas schwer. Chart 2 zeigt den Vergleich von Toyota und VW. Beide Aktien liefen lange Zeit parallel. Der VW Abgasskandal hat dem ein jähes Ende gesetzt. Noch ist nicht klar, wohin die Reise geht.

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2 Kommentare

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  • Rudi57
    Rudi57

    @Sascha Huber -- Werbung in eigener Sache...

    10:03 Uhr, 16.11. 2015
  • Sascha Huber
    Sascha Huber Experte für Kryptowährungen

    Eher klare Halteposition mit Tendenz zur Schwäche, siehe: www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/1182

    15:24 Uhr, 26.10. 2015

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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