E.ON übertrifft die Erwartungen - ISM-Einkaufsmanagerindex steigt überraschend
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- Merck & Co verbucht Gewinneinbruch
- Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen deutlich
- Altria Group erreicht Analystenschätzungen
- Bank of England hält Leitzins konstant
- Eurozone: Inflationsrate sinkt leicht
- Eurozone: Arbeitslosenquote bleibt bei 6,4 %
- Adidas nach schwacher Prognose am DAX-Ende
- Einkaufsmanagerindex Industrie steigt leicht
- Siltronic verbucht Umsatz- und Gewinnrückgang
- Deutsche Bank steigert Gewinn
- Siemens Healthineers bestätigt Ausblick
- Qualcomm verbucht Umsatz- und Gewinnplus
- US-Notenbank Fed belässt Leitzins unverändert
Was heute am Markt los ist
Nach dem gestrigen Zinsentscheid der US-Notenbank Fed hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag leichte Kursverluste verbucht. Der Leitindex DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,26 % bei 16.859,04 Punkten. Die Fed hatte signalisiert, dass es im März wahrscheinlich noch keine Zinssenkung geben dürfte. Unterdessen läuft die Berichtssaison weiter auf Hochtouren. In Deutschland legten am Donnerstag unter anderem die DAX-Konzerne Siemens Healthineers und Deutsche Bank Zahlen vor. Nach dem Handelsende an der Wall Street werden Quartalszahlen von Apple, Amazon und Meta Plattforms erwartet.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Energiekonzern E.ON hat im Jahr 2023 mehr verdient als erwartet. Der bereinigte Konzernüberschuss legte von 2,7 Mrd. EUR auf 3,1 Mrd. EUR zu, wie das Unternehmen am Abend mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) legte um 17 % auf 9,4 Mrd. EUR zu. Negative Effekte aus einer eventuellen Verschlechterung des energiewirtschaftlichen Umfeldes hätten sich nicht realisiert. Im Segment Energienetze lag das Ergebnis im vierten Quartal vor allem durch operative Effekte in nahezu allen Ländern oberhalb der Erwartungen, so E.ON.
Ein starker Anstieg der Forschungskosten hat beim US-Pharmakonzern Merck & Co. im Jahr 2023 zu einem deutlichen Gewinnrückgang geführt. Der Überschuss brach gegenüber dem Vorjahr von 14,5 Mrd. USD auf 365 Mio. USD ein. Für 2024 wird aber wieder deutliches Wachstum angepeilt. Im vierten Quartal lag der bereinigte Gewinn je Aktie mit 0,03 USD über den Erwartungen von -0,11 USD. Der Umsatz konnte mit 14,6 Mrd. USD ebenfalls die Schätzungen von 14,5 Mrd. USD übertreffen.
Der Tabakkonzern Altria Group hat im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,18 USD die Analystenschätzungen getroffen. Der Umsatz lag mit 5,98 Mrd. USD über den Erwartungen von 5,06 Mrd. USD.
Der Sportartikelhersteller Adidas hat im Geschäftsjahr 2023 einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht, die eigenen Ziele aber übertroffen, wie das Unternehmen überraschend am Mittwochabend mitgeteilt hat. Die Erwartungen für 2024 liegen indes deutlich unter den Analystenschätzungen, weswegen die Adidas-Aktie am Donnerstag ans DAX-Ende rutschte. Für 2024 wird ein EBIT von rund 500 Mio. EUR erwartet, während die Analysten mit rund 1 Mrd. EUR gerechnet hatten. (Ausführlicher Artikel: ADIDAS - Die Anleger kippen aus dem Turnschuh)
Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat 2023 bei konstanten Währungskursen ein Umsatzplus von 1 % auf 58,716 Mrd verbucht. CHF. Berücksichtigt man den starken Schweizer Franken, ergibt sich allerdings ein Minus von 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Der operative Kerngewinn pro Aktie legte um 6 % auf 18,57 CHF zu, bereinigt um Währungseffekte gab es allerdings ein Minus von 9 %. Die Dividende wird auf 9,60 CHF erhöht, nach 9,50 CHF im Vorjahr.
Der Waferhersteller Siltronic hat 2023 einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht. Die Erlöse sanken um 16 % auf 1,51 Mrd. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank von 672 Mio. EUR auf 434 Mio. EUR. Umsatz und die EBITDA-Marge, die 29 % betrug, lagen innerhalb der Prognosen des Unternehmens. Das Jahr 2023 war bei Siltronic geprägt von der Errichtung einer neuen Waferfabrik im asiatischen Stadtstaat Singapur.
Die Deutsche Bank hat den höchsten Vorsteuergewinn seit 16 Jahren eingefahren und will deutlich mehr Geld an die Aktionäre ausschütten. Im Gesamtjahr 2023 konnte die Deutsche Bank die Erträge um 6 % auf 28,88 Mrd. EUR steigern, wobei die Bank vor allem von dem höheren Zinsniveau profitierte. Unter dem Stich sank das den Aktionären zurechenbare Konzernergebnis aber um 14 % auf 4,21 Mrd. EUR, was an einer höheren Steuerlast lag. (Ausführlicher Artikel: DEUTSCHE BANK - Viel mehr Geld für Aktionäre!)
Das Medizintechnikunternehmen Siemens Healthineers hat seinen Umsatz im ersten Geschäftsquartal 2023/24 um 1,9 % auf 5,18 Mrd. EUR gesteigert. Auf vergleichbarer Basis und ohne die ausgelaufenen Corona-Schnelltests lag das vergleichbare Wachstum sogar bei 7 %, wobei vor allem bei der Krebstherapie-Tochter Varian die Geschäfte gut liefen. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 8 % auf 742 Mio. EUR. Unter dem Strich stieg der Gewinn von 421 Mio. EUR auf 431 Mio. EUR. Seinen Ausblick bestätigte das Unternehmen.
Der Chiphersteller Qualcomm hat seinen Umsatz im abgeschlossenen Geschäftsquartal um 5 % auf 9,9 Mrd. USD (erwartet 9,5 Mrd. USD) gesteigert und ein Gewinnplus von 24 % auf 2,75 USD pro Aktie nach Non-GAAP (erwartet 2,37 USD) erzielt. (Ausführlicher Artikel: QUALCOMM - Starke Zahlen der günstigen Chip-Aktie)
Sonstige börsenrelevante News
- Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Januar überraschend aufgehellt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg von 47,4 Punkten im Vormonat auf 49,1 Zähler im Januar. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang auf 47,2 Punkte. Der konkurrierende Einkaufsmanagerindex von S&P Global legte unterdessen von 50,3 auf 50,7 zu.
- Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche deutlich um 9.000 auf 224.000 Erstanträge gestiegen. Erwartet wurden hingegen nur 212.000 Erstanträge. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe stieg von revidiert 1,828 Mio. auf 1,898 Mio. und lag damit ebenfalls deutlich über den Erwartungen. Am Freitag werden die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für Januar veröffentlicht.
- Die Bank of England hat den Leitzins für Großbritannien im Rahmen ihres Zinsentscheids am Donnerstag wie erwartet nicht verändert. Der Zins, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Notenbank refinanzieren können, beträgt weiter 5,25 %, wie die Bank of England mitteilte. Dies war überwiegend so erwartet worden. Es handelte sich bereits um den vierten Zinsentscheid in Folge, bei dem der Zins nicht verändert wurde. Man brauche weitere Hinweise darauf, dass die Inflation auf 2 % sinke und sich dort stabilisiere, sagte BoE-Chef Andrew Bailey und äußerte sich damit fast gleich wie Fed-Chef Jerome Powell beim Zinsentscheid der US-Notenbank am Vorabend.
- Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Januar um 2,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag auf vorläufiger Basis mitgeteilt hat. Damit hat sich die Inflationsrate zuletzt etwas abgeschwächt. Im Dezember hatte die Jahresveränderungsrate der Verbraucherpreise 2,9 % betragen. Volkswirte der Banken hatten für Januar mit einer noch etwas stärkeren Abschwächung auf 2,7 % gerechnet. (Ausführlicher Artikel: Eurozone: Inflation schwächt sich etwas ab)
- Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im Dezember wie erwartet konstant bei 6,4 % geblieben. Dies teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mit.
- Die Stimmung in der Industrie in Deutschland und der Eurozone hat sich im Januar leicht aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone stieg von 44,4 Punkten im Dezember auf 46,6 Zähler im Januar, wie auf endgültiger Basis mitgeteilt wurde. Vorläufig war ebenfalls ein Wert von 46,6 ermittelt worden, der Einkaufsmanagerindex steht damit aber weiterhin unter der Schwelle von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland verbesserte sich unterdessen nach endgültigen Angaben von 43,3 Punkten im Dezember auf 45,5 Zähler im Januar.
- Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China ist im Januar wie erwartet konstant bei 50,8 Punkten und damit über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten geblieben. Damit signalisiert der PMI, anders als der konkurrierende offizielle Einkaufsmanagerindex, weiterhin Wachstum in der chinesischen Industrie.
- Die US-Notenbank Fed hat im Rahmen des Zinsentscheids am Mittwoch den Leitzins wie erwartet unverändert belassen. Der Leitzins liegt damit weiter in einer Spanne von 5,25 % bis 5,50 %, wie die Fed am Mittwochabend nach ihren zweitägigen Beratungen mitteilte. Man gehe nicht davon aus, dass eine Zinssenkung angemessen sei, „solange keine größere Zuversicht besteht, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung 2 % bewegt“, heißt es im Statement zum Zinsentscheid. Auf der Pressekonferenz sagte Fed-Chef Jerome Powell, dass es im März aus heutiger Sicht wahrscheinlich noch keine Zinssenkung geben werde, dass aber fast alle Mitglieder des Offenmarktausschusses mit Senkungen im Jahresverlauf rechnen. (Ausführlicher Artikel: Fed erteilt baldigen Zinssenkungen eine Absage)
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