Tokio: Regierung zieht Unternehmenssteuerreform vor
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Neueste Konjunkturdaten aus Japan für den vergangenen Monat sind gemischt ausgefallen. Die Produktionsdaten der Industrie legten zwar zu, überzeugten aber nicht. Dagegen konnte der Einzelhandel im Berichtsmonat deutlich mehr umsetzen als erwartet, was für eine freundliche Binnennachfrage spricht.
Wie die Regierung in Tokio am Montag mitteilte, erhöhte sich der Ausstoß der Industriefirmen im zurückliegenden Oktober um 1,4 Prozent zum Vormonat. Volkswirte hatte im Schnitt mit einem Zuwachs um 1,8 Prozent gerechnet. Im Vormonat September lag der Anstieg bei 1,1 Prozent. Im Jahresvergleich lag die industrielle Produktion indes um 1,4 Prozent tiefer. Erwartet wurde ein geringeres Minus von 0,9 Prozent.
Der Einzelhandel überzeugte unterdessen. Nach offiziellen Zahlen lag der Umsatz der Branche im Oktober 1,1 Prozent höher als im Vormonat und 1,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Erwartet wurden Zuwächse von 0,3 Prozent zum Vormonat und 0,9 Prozent auf Jahressicht.
Die Regierung kommt der schwächelnden heimischen Industrie nun mit einer vorgezogenen Steuerreform entgegen. Um die Industrie zu entlasten, soll die bereits in Aussicht gestellte Senkung der Unternehmenssteuern auf April 2016 vorgezogen werden, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen erfahren hat. Zuvor war dieser Schritt erst für das Jahr 2017 angedacht.
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