THYSSENKRUPP senkt Prognose - Börsengang von TKMS steht bevor
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Während der Konzernumsatz preis- und nachfragebedingt um 9 % auf 8,2 Mrd. EUR zurückging (Vorjahr: 9,0 Mrd. EUR / erwartet: 8,7 Mrd. EUR)), lag das bereinigte EBIT mit 155 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 149 Mio. EUR und auch deutlich unter dem Analystenkonsens von 174 Mio. EUR.
Auch das Nettoergebnis fiel enttäuschend aus: Unter dem Strich stand ein Verlust von –278 Mio. EUR (Vorjahr: –54 Mio. EUR). Ausschlaggebend waren vor allem ein einmaliger Steuereffekt im Zuge der geplanten Abspaltung des Marinegeschäfts (–135 Mio. EUR), weitere Wertminderungen bei Steel Europe (–100 Mio. EUR) sowie Restrukturierungskosten bei Automotive Technology (–70 Mio. EUR). Der Free Cashflow vor M&A lag mit –227 Mio. EUR allerdings besser als erwartet (Prognose: –312 Mio. EUR).
Der Auftragseingang stieg hingegen um 21 % auf 10,1 Mrd. EUR, getragen vor allem von einer massiven Belebung bei Marine Systems. Das Segment verbuchte neue Aufträge im Wert von 3 Mrd. EUR – ein sprunghafter Anstieg gegenüber 141 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Maßgeblich waren eine Erweiterung des U-Boot-Auftrags aus Singapur sowie ein Großvertrag mit der Deutschen Marine. Der Bereich erzielte einen Umsatz von 500 Mio. EUR (Vorjahr: 438 Mio. EUR) und ein bereinigtes EBIT von 23 Mio. EUR (Vorjahr: 30 Mio. EUR).