ThyssenKrupp: Hinweise auf Kapitalerhöhung konkretisieren sich
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Essen (BoerseGo.de) - Die Hinweise für eine Kapitalerhöhung bei dem Stahl- und Industriekonzern ThyssenKrupp werden konkreter. Die Eigenkapitalquote sei auf 11,4 Prozent gesunken, sagte Konzernsprecher Alexander Wilke der „Rheinischen Post“. Das ist die niedrigste Eigenkapitalquote im DAX. Zudem erklärte Wilke, der Verschuldungsgrad (Gearing) von ThyssenKrupp liege aktuell bei gut 120 Prozent. ThyssenKrupp hat sich zu den Spekulationen bislang nicht geäußert. Analysten nannten einen solchen Schritt angesichts der schwachen Thyssen-Bilanz hingegen sinnvoll.
Das „Handelsblatt“ berichtete am Dienstag, dass das Management eine Kapitalerhöhung im Umfang von mehr als einer Milliarde Euro erwäge. Noch sei zwar nichts entschieden. Es spreche aber viel dafür, dass die Kapitalerhöhung noch in diesem Geschäftsjahr komme. ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger habe den Vorsitzenden der mächtigen Krupp-Stiftung, Berthold Beitz, bereits davon überzeugt, dass eine Kapitalerhöhung nötig sei. Die Stiftung hält 25,3 Prozent an dem Konzern und ist damit der größte Einzelaktionär.
Der Konzern steht vor gewaltigen Herausforderungen. Neben den Kosten für die Aufarbeitung des Schienenkartells, die sich im dreistelligen Millionenbereich bewegen sollen, drohen weitere Abschreibungen beim Verkauf der neuen Stahlwerke in Brasilien und den USA. Wenn die Belastungen en detail feststehen, solle die finale Entscheidung fallen, ob tatsächlich eine Kapitalerhöhung nötig sein werde, heißt es in dem Handelsblatt-Bericht.
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