ThyssenKrupp: Beitz stärkt Cromme den Rücken
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Essen (BoerseGo.de) - Der Vorsitzende der Krupp-Stiftung, der 99-jährige Berthold Beitz, hält nichts von Forderungen nach einer Ablösung des Thyssen-Krupp-Aufsichtsratschefs Gerhard Cromme. „Cromme und Vorstandschef Heinrich Hiesinger sind ein gutes Gespann,“ sagte Beitz dem „Handelsblatt“. Zuletzt war die Kritik an Cromme wegen der Milliardenabschreibungen auf die neuen Stahlwerke in Brasilien und den USA lauter geworden. Vorgeworfen wird ihm mangelnde Aufsicht, die das Debakel in Übersee ermöglicht haben soll. Der seit 2001 amtierende Aufsichtsratschef sieht die Hauptverantwortung für die Fehlentwicklungen hingegen beim Management.
Beitz zerstreute Zweifel daran, dass Cromme ihm als Vorsitzender der Alfred Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung nachfolgen könnte. Entsprechende Spekulationen seien Unsinn, sagte er. Die Stiftung ist mit 25,3 Prozent der größte Aktionär des Konzerns. Der 99-jährige ist der Ansicht, dass das Unternehmen mit dem von Hiesinger eingeleiteten Kurs auf dem richtigen Weg ist. „Ich mit meinen fast 100 Jahren und 60 Jahren bei Krupp bin beeindruckt von der Entwicklung“, sagte Beitz. Heinrich Hiesinger mache eine sehr gute Arbeit. Dies zeige der Anstieg des Aktienkurses.
Der Ruhrkonzern ist angesichts von Milliardenabschreibungen, illegalen Preisabsprachen und Korruptionsvorwürfen in der schwersten Krise seit der Fusion von Thyssen und Krupp im Jahr 1999. Vor wenigen Tagen wurden Konsequenzen aus der Serie von Unregelmäßigkeiten gezogen und drei von sechs Vorständen vor die Tür gesetzt.
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