ThyssenKrupp: Auf der Suche nach Korruption im eigenen Haus
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Essen (BoerseGo.de) - Der Stahlkonzern ThyssenKrupp prüft Zahlungen seiner U-Boot-Tochter HDW an einen asiatischen Vertriebspartner auf mögliche Korruption. HDW soll Millionenprovisionen an den südkoreanischen Geschäftsmann Chung Eui Sung überwiesen haben, wie das Nachrichtenmagazin „SPIEGEL“ am Wochenende berichtet hatte.
In einer Stellungnahme teilte ThyssenKrupp am Sonntag mit, dass die Geschäftsbeziehungen der HDW zu Chung und dessen Unternehmen UBMTECH in den vergangenen Jahren mehrfach Compliance-Prüfungen unterzogen wurden. Zuletzt sei eine interne Prüfung im Rahmen der Ferostaal-Untersuchung im Frühjahr 2011 zu dem Ergebnis gekommen, dass an UBMTECH keine verdächtigen Zahlungen geleistet wurden.
Chung ist kein unbeschriebenes Blatt. Er soll auch in unlautere Vorgänge beim Friedrichshafener Motorenhersteller Tognum eine Hauptrolle spielen. Tognum soll dem Südkoreaner 14,5 Millionen Euro auf verdächtige Offshore-Konten gezahlt haben. Der U-Boot-Bauer HDW habe seit dem Jahr 2000 rund 95 Millionen Euro an den Partner in Korea gezahlt, teilte der Konzern am Sonntag mit. Das seien überwiegend erfolgsabhängige Provisionen für ein Auftragsvolumen über 2,5 Milliarden Euro gewesen. Laut „SPIEGEL“ handelt es sich dabei um Bestechungsgelder.
Wegen des Tognum-Falls habe ThyssenKrupp Marine Systems eine weitere Prüfung beschlossen. Dazu gehöre auch eine Buchprüfung vor Ort, hieß es am Sonntag weiter.
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