Analyse
16:35 Uhr, 16.03.2021

THYSSENKRUPP - Aktie kurzfristig korrekturgefährdet

In den letzten Monaten legt die Aktie von ThyssenKrupp eine wilde Aufwärtsbewegung an den Tag. Mittlerweile dürften allerdings diese Kursgewinne ihren Tribut einfordern.

Erwähnte Instrumente

  • ThyssenKrupp AG
    ISIN: DE0007500001Kopiert
    Kursstand: 11,185 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Als investierter Anleger kann man in den letzten Monaten sein Glück bei der Aktie des Industriekonzerns kaum fassen. Das ewige Sorgenkind ThyssenKrupp erlebt eine nie dagewesene Erholungswelle. Ausgehend von der Ausbildung der Doppelbodens im Oktober/November letzten Jahres konnten die Wertpapiere um sage und schreibe rund 215 % zulegen. Während dieser Aufwärtsbewegung wurde bisher eine Korrektur gänzlich ausgelassen. Doch ist der Zeitpunkt nun gekommen?

12 EUR als Widerstand

Bereits Ende Februar kam es an der 12 EUR-Marke zu einem kurzen Intermezzo und einem Rücksetzer. Folgend wurde in den letzten Wochen der erneute Anlauf gestartet, doch spätestens heute wird klar, dass Anleger hier ihre Gewinne einsacken. Durch das Ausbleiben neuer Hochs könnte es nun zu einer kurzfristigen Korrektur kommen. Bestätigend zeigt der RSI in den letzten Wochen eine bärische Divergenz an. Eine Korrekturbewegung final auslösen würden weitere Anschlussverkäufe und ein Tagesschlusskurs unter 10,74 EUR. Die nächsten Supports wären im Zuge weiterer Gewinnmitnahmen sind bei ≈10 EUR und 8,84 EUR auszumachen. Von hieraus könnte die übergeordnete Kaufwelle wieder an Fahrt aufnehmen.

Rücklauf überfällig

Ja, eine Korrektur wäre überfällig. Aber nein, dies würde der Aufwärtsbewegung keinen Abbruch tun. Durch die bisherige Performance stellt ein solcher Abwärtsmove eine gesunde Bewegung dar und bietet neue Möglichkeiten des Einstiegs und der Fortführung der Aufwärtsbewegung. Möchte man ein Korrektur aus dem Weg gehen, so könnte man über (Teil)-Gewinnmitnahmen nachdenken. Erreicht die Aktie die genanten Unterstützungen und es zeichnen sich dort Stabilisierungsmuster ab, kann der antizyklische Einstieg gesucht werden.

12 EUR als Buy-Signal

Als prozyklisch agierender Trader wird ein prozyklisches Kaufsignal ab einem Tagesschlusskurs über 12 EUR ausgelöst, im Idealfall nach einer Korrektur. Das nächste Kursziel liegt bei 14 EUR.

Fazit: Die ThyssenKrupp ist weiterhin ohne Frage bullisch unterwegs. Kurzfristig jedoch droht der überfällige Rücklauf. Würde sich eine Korrektur abspulen, gibt dies Raum für neue Einstiegskurse. Über 12 EUR geht die Rally in die nächste Runde und 14 EUR geraten in den Fokus.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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