Nachricht
11:54 Uhr, 23.06.2005

Terra Firma will Preis für Viterra nachverhandeln

Erwähnte Instrumente

  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
    VerkaufenKaufen

Einem Zeitungsbericht zufolge will der britische Finanzinvestor Terra Firma den Kaufpreis für die Immobilientochter des Düsseldorfer Energiekonzerns E.ON nachverhandeln. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) berichtet, habe sich Terra Firma bei der 7 Mrd. Euro teuren Übernahme offenbar verkalkuliert und dränge nun unter dem Druck seiner Investoren auf Nachverhandlungen. Man wolle E.ON dazu bewegen, 200 Mio. Euro in einen Härtefonds für Umbau und Jobabbau bei Viterra zu zahlen. "Es gibt mächtig Knatsch zwischen beiden", hieß es unter Berufung auf mit der Situation vertrauten Kreisen.

Mit Nachverhandlungen über solch ein Volumen nur fünf Wochen nach Vertragsunterzeichnung riskiert Terra Firma laut FTD seinen bisher soliden Ruf auf dem deutschen Markt. Üblich seien Nachbesserungen, wenn sich das Geschäft während der Monate zwischen Unterschrift und Vollzug des Verkaufs drastisch verschlechtert. Dies sei wegen der stabilen Mieteinnahmen aus den 138.000 Viterra-Wohnungen aber nicht der Fall. Allerdings hielten Beobachter den Preis für überhöht, mit dem sich die Terra-Firma-Tochter Annington im Mai den Zuschlag für den größten deutschen Wohnungskonzern gesichert hatte. Experten bezweifeln jedoch, dass Terra Firma mit den Nachverhandlungen Erfolg haben wird, so die FTD weiter.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten