Fundamentale Nachricht
16:58 Uhr, 01.02.2018

Technologieaktien könnten 2018 noch besser abschneiden als 2017

Das größte Risiko für das Wachstum von Unternehmen wie Amazon, Facebook und vielleicht Microsoft ist Columbia-Threadneedle-Finanzexperte David Dudding zufolge das zunehmende politische und regulatorische Risiko.

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  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 26.149,40 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Minneapolis (GodmodeTrader.de) - In einigen Bereichen des Aktienmarktes sind die Bewertungen der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge allmählich ausgereizt. Jedoch hätten einige Anleger viel zu schnell ganze Marktsegmente als teuer abgetan, ohne die großen Wettbewerbsvorteile und guten langfristigen Wachstumsaussichten hochwertiger Unternehmen in diesen Sektoren zu würdigen. Das gelte vor allem für den Technologiesektor, wo die sogenannten „FANG“-Aktien – Facebook, Amazon, Netflix und Google (jetzt Alphabet) – hohe Kursgewinne verzeichneten, wie David Dudding, Portfoliomanager für globale Aktien bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar schreibt.

„In den vergangenen zwölf Monaten haben wir unser Engagement in einigen hoch bewerteten Technologietiteln leicht reduziert. Wir glauben aber, dass andere Technologieaktien keineswegs teuer sind und 2018 sogar besser abschneiden könnten als 2017“, so Dudding. Ein Beispiel dafür sei Microsoft. Die Aktie sei nicht teuer, und das Unternehmen verfüge über langfristige Wettbewerbsvorteile wie zum Beispiel eine treue Nutzerschar, heißt es weiter.

„Das größte Risiko für das Wachstum von Unternehmen wie Amazon, Facebook und vielleicht Microsoft in den nächsten zwölf Monaten ist nicht ihre Bewertung, sondern das zunehmende politische und regulatorische Risiko“, schreibt Dudding. Weltweit suchten Regierungen nach Wegen, um die Technologieriesen stärker zu besteuern und zu kontrollieren. Seit erkannt worden sei, dass Eingriffe Russlands bei Facebook und Google möglicherweise den Ausgang der US-Wahl 2016 beeinflusst hätten, würden die Rufe nach mehr Regulierung lauter. Die in der Haushaltsrede im November 2017 verkündeten Pläne des britischen Schatzkanzlers Philip Hammond, die Besteuerung von Technologieunternehmen auf der Basis ihrer Umsätze im Vereinigten Königreich zu erwägen, könne ein Hinweis auf künftige Entwicklungen sein, heißt es weiter.

„Entscheidend ist eine möglichst titelspezifische Vorgehensweise, die sich auf die Fundamentaldaten der Einzelwerte konzentriert statt auf ganze Sektoren“, schlussfolgert Dudding.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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