Kommentar
07:05 Uhr, 06.10.2014

Tech-Unternehmen im Kaufrausch

Die Technologie von Morgen wird selten von den ganz großen Unternehmen erfunden. Es sind meist kleine Start-up Unternehmen, die die ganz großen Innovationen hervorbringen.

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Letztlich schaffen es nur sehr wenige der jungen und kleinen Unternehmen, ganz groß zu werden. Apple und Google passieren eben doch nicht täglich. Es hat aber auch noch andere Gründe als allein die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Unternehmen bis ganz nach oben schafft: die Großen kaufen die Kleinen einfach Massenweise auf.

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Die Liste zeigt ein Ranking der Unternehmen mit den meisten Akquisitionen in den vergangenen Jahren. Google ist konsequent unter den Top Einkäufern. Dadurch kann Google inzwischen sehr viel mehr als nur einen Suchdienst und Werbung anbieten. Google ist inzwischen in der Medizintechnik, in der Automobilbranche, in der Robotik etc. vertreten und als Internetprovider, soziales Netzwerk usw. unterwegs. Der Kaufrausch nimmt bis dato kein Ende. Irgendwann muss Google natürlich auch von den ganzen eingekauften Innovationen einmal etwas auf den Markt bringen. Bisher lässt das noch auf sich warten. Dennoch ist Google in vielen Bereichen inzwischen stark vertreten. Kommt es einmal zum Durchbruch z.B. in der Robotik, dann ist Google von Anfang an in einem neuen Milliardenmarkt ganz vorne mit dabei. Das ist kein schlechtes Geschäftsmodell.

Nicht alle sind so weitsichtig wie Google. Andere versuchen sich aus dem Niedergang herauszukaufen. Zynga ist so ein Fall. Mit einem Facebook Spiel wurde das Unternehmen zum Börsenstar. Seitdem kämpft Zynga um seinen Ruf und ums Überleben. Je mehr Zynga an kleinen Innovationsunternehmen kauft, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann einmal der nächste Hit dabei ist.

Ob nun Überlebensfrage oder Weitsicht, Zukäufe gehören bei den großen Unternehmen zum täglichen Brot. Gerade bei den Unternehmen, die aus Weitsicht zukaufen, können sich Anleger Inspiration holen. Google kauft ja nicht einfach nur aus Spaß Unternehmen auf, sondern erwartet sich irgendwann den großen Durchbruch der Technologie. Es lohnt sich darauf ein Auge zu werfen. Als Anleger bekommt man so ein gutes Gespür dafür, was der nächste große technologische Trend sein wird.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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