TEAMVIEWER - Aktie verliert zweistellig!
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- TeamViewer SE - WKN: A2YN90 - ISIN: DE000A2YN900 - Kurs: 15,425 € (XETRA)
Der Quartalsumsatz stieg um 13 Prozent und lag mit 151,3 (VJ 134,5) Mio. EUR knapp über den Analystenerwartungen von 150 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,13 (VJ 0,07) Euro lag hingegen unter den Schätzungen von 0,17 Euro.
Die Billings zogen um 8 Prozent auf 176,8 (VJ 163,5) Mio. EUR an. Das bereinigte EBITDA stieg um 18 Prozent auf 64,1 (VJ 54,3) Mio. EUR, was einer Marge von 42 (VJ 40) Prozent entspricht. Unter dem Strich verblieb ein Konzerngewinn von 23,1 (VJ 14,7) Mio. EUR. Ein verbessertes Kostenmanagement, positive Währungseffekte und geringere Forderungsausfälle trugen zum überproportionalen Ergebnisanstieg bei.
Im Segment SMB war ein Umsatzanstieg um 11 Prozent auf 122,4 (VJ 110,6) Mio. EUR zu verzeichnen. Auch die Billings legten um 11 Prozent auf 142,8 (VJ 128,3) Mio. EUR zu. Im kleineren Segment Enterprise war ein Rückgang der Billings auf 34,0 (VJ 35,2) Mio. EUR zu verzeichnen. Nach Firmenangaben lag dies am schwächeren Großkundengeschäft in der Region Amerika. Die Erlöse stiegen jedoch um 21 Prozent auf 28,9 (VJ 23,9) Mio. EUR, was an erfolgreichen Cross- und Upselling-Maßnahmen lag sowie an bereits abgeschlossenen Mehrjahresverträgen lag.
Starker Cashflow, aber…
Positiv entwickelte sich der operative Cashflow, der sich auf 59,0 (VJ 29,2) Mio. EUR mehr als verdoppelte. Neben dem höheren Gewinn wirkte sich auch der Abbau des Working Capital positiv auf den Mittelzufluss aus. Dass die Zahlungsmittel im Vergleich zum Jahresende 2022 von 161,0 Mio. EUR auf 78,6 Mio. EUR zurückgingen, lag zum einen an der Tilgung von Verbindlichkeiten in Höhe von 100 Mio. EUR sowie am Rückkauf eigener Aktien im Volumen von 25,6 Mio. EUR im ersten Quartal.
…Bilanzqualität lässt weiter zu wünschen übrig
Der Nettoverschuldungsgrad wurde von 2,1 per 31. Dezember 2022 auf 1,9 zurückgefahren. Die Nettofinanzschulden sind trotz eines leichten Rückgangs auf 451,8 Mio. EUR im Vergleich zu 471,6 Mio. EUR zu 2022 für meinen Geschmack dennoch zu hoch. Immer noch viel zu niedrig ist die Eigenkapitalquote mit gerade mal 11,1 (VJ 9,8) Prozent. Dem Eigenkapital in Höhe von 120,7 (VJ 115,3) Mio. EUR stehen Geschäfts- und Firmenwerte sowie immaterielle Vermögensgegenstände von sage und schreibe 872 (VJ 881) Mio. EUR gegenüber! Eine solide Bilanz sieht nach meinem Dafürhalten anders aus.
Prognose bestätigt
Für das Gesamtjahr geht der Vorstand davon aus, dass der Umsatz um 10 bis 14 Prozent auf 620 bis 645 Mio. EUR steigen wird. Die bereinigte EBITDA-Marge soll bei rund 40 Prozent liegen nach 41 Prozent im Vorjahr.
Fazit: Die Teamviewer-Aktie geht heute deutlich in die Knie und ist mit einem Minus von aktuell 11 Prozent mit Abstand schwächster Wert im MDAX. Analysten zeigten sich enttäuscht von der nachlassenden Dynamik im US-Großkundengeschäft. Ich würde die Aktie her meiden, vor allem aufgrund der in meinen Augen sehr schwachen Bilanzqualität.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mio. EUR | 565,87 | 627,22 | 680,38 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 0,68 | 0,80 | 0,93 |
Gewinnwachstum | 17,65 % | 16,25 % | |
KGV | 22 | 19 | 16 |
KUV | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
PEG | 1,1 | 1,0 | |
Dividende je Aktie in EUR | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenrendite | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % |
*e = erwartet |
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