Talfahrt an den Aktienmärkten setzt sich fort
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Talfahrt an den Aktienmärkten hat sich auch zum Wochenschluss fortgesetzt. Der DAX verlor 1,79 Prozent auf 5.434,34 Punkte. Der EuroStoxx büßte sogar 2,80 Prozent auf 2.631,64 Punkte ein. Für Verunsicherung bei den Anlegern sorgen weiterhin die Finanzprobleme in mehreren Ländern der EU. Die Angst vor Zahlungsausfällen sei das beherrschende Thema, so ein Händler. Dies hat auch an den Devisenmärkten deutliche Spuren hinterlassen. Zeitweise fiel der Euro bis auf 1,3586 US-Dollar. Das war der niedrigste Stand seit Mai 2009.
Negative Impulse lieferte auch die Wall Street. In der letzten Handelsstunde hat der Dow Jones Industrial Average seine Verluste sogar noch weiter ausgebaut. Aktuell wird der US-Leitindex auf 9.850 Punkte getaxt (-1,52%). Dies hat den DAX nachbörslich weiter unter Druck gesetzt. Die Wertpapierhandelsbank Lang & Schwarz berechnet den DAX zur Stunde mit 5.388 Punkten.
Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeichneten heute in der Tendenz eher ein negatives Bild. Die deutsche Industrieproduktion sank im Dezember um 2,6 Prozent. Volkswirte hatten dagegen mit einem leichten Anstieg gerechnet. Erst gestern waren die Auftragseingänge der Industrie deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der heute veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht fiel ebenfalls etwas schlechter aus als erwartet. Analysten sehen darin aber immerhin eine Bestätigung für eine zögerliche Verbesserung des US-Arbeitsmarktes.
Bei den Einzelwerten gab es heute kaum nennenswerte Nachrichten. Im Blickfeld standen allerdings die Aktien der Deutschen Telekom. Nach einem Bericht des "Wall Street Journals" erwägen die Bonner einen Börsengang oder eine Abspaltung der US-Mobilfunktochter T-Mobile USA. Mit einem Minus von 0,31 Prozent auf 9,21 Prozent zeigten sich die Aktien der Deutschen Telekom recht stabil. Besser als der Gesamtmarkt entwickelte sich auch Linde. Die Aktien des Gasekonzerns profitierten von Übernahmephantasie. Auslöser war eine Großfusion in den USA zwischen Air Products & Chemicals und dem Wettbewerber Airgas. Die Papiere von Linde büßten 0,38 Prozent auf 79,26 Euro ein. Am Ende des Kurszettels steht Infineon mit einem Minus von 3,67 Prozent auf 3,96 Euro.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.