Taiwan-Krise könnte sich zuspitzen
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Washington/ Peking (Godmode-Trader.de) - US-Außenminister Antony Blinken hat China davor gewarnt, sich gegenüber Taiwan allzu provokant aufzuführen. In einem Interview mit NBC News äußerte sich der US-Minister besorgt über die Spannungen, die durch die „aggressiven Aktionen" der Chinesen in der Straße von Taiwan geschürt werden. Blinken betonte, die USA stünden zu ihren Verpflichtungen, die Selbstverteidigung der Insel zu gewährleisten. „Es wäre ein schwerer Fehler, wenn jemand versuchen würde, den bestehenden Status quo mit Gewalt zu ändern", sagte Blinken bei "Meet the Press" am Sonntag. Über mögliche Reaktionen der USA mit Blick auf das Auftreten Pekings wolle er aber nicht spekulieren.
Blinkens Äußerungen sind eine Reaktion auf chinesische Marine- und Luftübungen in der Region. Vergangenen Montag führte der chinesische Flugzeugträger Liaoning ein Marinemanöver in der Nähe von Taiwan durch. Zugleich kündigte Peking an, dass solche Aktionen künftig regelmäßig wiederholt werden.
US-Präsident Joe Biden vertritt eine harte Linie gegen Peking in mehreren Fragen, einschließlich der Behandlung der muslimischen Uiguren-Minderheit in der westlichen Region Xinjiang, die die Biden-Administration als „Genozid“ gebrandmarkt hat.
Als Reaktion auf die Vorwürfe und Sanktionen von Seiten der USA und der Europäischen Union bezüglich mutmaßlicher Verletzungen der Menschenrechte geht Peking auch in den medialen Angriffsmodus über. Am Freitag veröffentlichte das „State Council Information Office“ einen Report über die US-Aggressionskriege und deren humanitären Katastrophen (Millionen Tote, zerstörte Strukturen, zerstörte Kulturgüter, Migrationsströme). Eine der Kernaussagen dieses Reports ist, dass die USA von 1945 bis 2001 für 80 Prozent aller bewaffneten Konflikte verantwortlich zeichnen.
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