Studie: Unternehmen ächzen unter steigenden Rohstoffkosten
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Höhere Preise für Rohstoffe werden für deutsche Unternehmen zunehmend zur Belastung. Für 67 Prozent der mittelständischen Unternehmen wirkt sich die Verteuerung derzeit negativ auf die Geschäfte aus, wie eine von der Commerzbank in Auftrag gegebene Studie der Initiative "UnternehmerPerspektiven" zeigt. Drei von vier Unternehmen benötigen Rohstoffe oder rohstoffintensive Vorprodukte. Hingegen klagen nur ein Drittel der Firmenlenker über steigende Energiekosten.
Die Mittelstandsstudie befragte 4.000 Inhaber und Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen in ganz Deutschland zu ihren Problemen bei der Beschaffung von Rohstoffen und Energie. "Während mehr als zwei Drittel der Unternehmer über Belastungen durch steigende Rohstoffpreise berichten, wirken sich die derzeit vieldiskutierten höheren Preise für Energie nur bei einem Drittel der Unternehmen schädlich auf die Bilanz aus. Man kann von einer regelrechten Rohstoffkrise im Mittelstand sprechen", betont Markus Beumer, Mitglied des Vorstandes der Commerzbank. Problematisch seien neben Preissteigerungen insbesondere starke Preisschwankungen, die unternehmerische Planung erschwerten. 50 Prozent der befragten Unternehmen hätten diesen Faktor als Belastung für ihr Geschäft benannt.
40 Prozent der Unternehmen sehen den Aufschwung in Gefahr und fürchten, dass Deutschland als rohstoffarmes Land künftig mit Abstrichen in der wirtschaftlichen Gesamtleistung rechnen muss. Weitere 7 Prozent erwarten sogar ausgesprochene wirtschaftliche Schwierigkeiten für den Standort. Dem stehen 52 Prozent zuversichtlich gestimmte Unternehmen gegenüber: Sie gehen davon aus, dass sich die Ressourcenknappheit nicht in geringerer Wirtschaftsleistung niederschlägt.
Denn die Unternehmensführer halten auch Lösungsansätze bereit: Über die Hälfte der befragten Unternehmen sieht in Innovationen den Schlüssel für die Bewältigung der Ressourcenproblematik: 52 Prozent der befragten Firmenlenker sehen die Verknappung auf den Rohstoff- und Energiemärkten als Innovationstreiber. Nur 18 Prozent fürchten dagegen, Ressourcenknappheit könnte den technologischen Fortschritt bremsen.
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