Studie: Privatanleger erwarten höhere Erträge, fürchten aber Marktkorrekturen
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Was treibt Investoren an, wie zufrieden sind sie und welche Befürchtungen haben Sie? Diesen und weiteren Fragestellungen ist Natixis Global Asset Management im Rahmen seiner internationalen Studie „Individual Investor´s Survey 2015“ unter insgesamt 7.000 privaten Anlegern in 16 Ländern, darunter 500 in Deutschland, nachgegangen.
Drei Viertel aller Privatanleger sind demnach zuversichtlich, dass ihr Portfolio für die Herausforderungen der Märkte gerüstet ist. Europäische Investoren, und damit auch die deutschen, sind über alle Alters- und Anlageklassen hinweg optimistisch für die Performance Ihrer Portfolios im Jahr 2015 und erwarten größtenteils eine noch bessere Performance ihrer Assets als im Vorjahr 2014. Die Erwartungen an die langfristige Entwicklung ihrer Anlagen sind dabei hoch.
Auf der Altersvorsorge liegt in diesem Zusammenhang für die meisten privaten Investoren der Hauptfokus (Deutschland: 55 %; Global 67 %). Hinzu kommt für viele Privatanleger die Sorge um künftige Kosten wie etwa für Gesundheit. Die deutschen Anleger gaben an, dass sie einen durchschnittlichen jährlichen Ertrag nach Inflation von 8 Prozent (9,7 % global) benötigen, um ihren finanziellen Bedarf sicherstellen zu können.
Trotz ihres positiven Ausblicks sorgen sich deutsche Anleger um die nachhaltige Ertragskraft ihrer Portfolios, die durch Volatilität und Risiken wie Marktschocks, verringertes Wirtschaftswachstum, eine europäische Rezession und Assetblasen beeinträchtigt werden könnte. Müssten sie zwischen Sicherheit und Performance wählen, würden sich laut der Umfrage 79 Prozent für Sicherheit entscheiden.
Und obwohl die Märkte während der vergangenen drei Jahre attraktive Gewinne generiert haben, steigt die Sorge der Anleger um die Ertragskraft ihrer Portfolios. So erhöhte sich die Zahl derer, die einen Konflikt zwischen Renditezielen und Kapitalerhalt sehen, von 2013 bis 2015 von damals 67 Prozent auf heute 73 Prozent (global). Und in diesem Jahr stellen mit 84 Prozent bereits 4 Prozent mehr als im Vorjahr Sicherheit über Performance (global).
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